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Freitag, 17. Mai 2024

Rezension "Der Untergang der Azteken - Die Spanier erobern Amerika" von Dominic Sandbrook

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Wie brachten die Spanier den weit entwickelten Azteken und ihrer Kultur den Untergang?
Spannung: wie gingen die Azteken unter
Sprecher: Peter Lontzek erzeugt Kopfkino
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Selbst nach langer Überlegung kann ich mich nicht daran erinnern, dass damals wir in der Schule über die Azteken gesprochen hätten. Deshalb fand ich es umso interessanter, mehr von ihnen zu erfahren.
Die Azteken bauten ein Kultur auf, die den Spaniern zu diesem Zeitpunkt weit voraus war. Doch sie waren auch ein brutales Volk, das hunderte Menschenopfer ihren Göttern darbot. Aber wie sagt Sandbrook so schön: „Nur wir empfinden es als brutal und unmenschlich. Die Azteken kannten es nicht anders, so war es normal für sie.“. Klingt absolut logisch.
Nicht zu vergessen, dass die Spanier genau so gnadenlos vorgingen bei der Eroberung des heutigen Mexikos. Die Azteken starben aufgrund von eingeschleppten Krankheiten und wurden dahingemetzelt. Es war schon eine brutale Zeit, aber leider ist das ja immer bei der Eroberung eines anderen Landes.
Die Azteken brachten es zu Wohlstand und gehörten zu den größten Zivilisationen. Sie hatten klare Gesetze und als Währung zählten Kakaobohnen.
Es wurden einige wichtige Personen der Geschichte in den Fokus gestellt und deren Leben und Wirken wurde erzählt und ich hatte das Gefühl, ich war dabei. Ich handelte mit den Spaniern und regierte über das Volk. Aber ich erlebte auch die andere Seite mit und war einfach mittendrin.
Peter Lontzek hat auch hier wieder eine Glanzleistung abgeliefert, die das Sahnehäubchen auf dem spannenden Leben der Azteken war. Er kurbelte mein Kopfkino an und ließ mich am damaligen Leben und Kämpfen teilhaben. Vor allem bewundere ich seine Aussprache der aztekischen Namen. Ich hatte schon beim Zuhören einen Knoten in der Zunge und ihm gingen Namen wie Tenochtitlán, Huitzilopochtli oder Tlaxcalteken locker über die Lippen.
Es gibt nur einen Meckerpunkt und das ist die Altersempfehlung. Ich finde, für Kinder ab 10 Jahre sind einige Szenen einfach zu brutal und blutrünstig. Da werden Menschenopfer gebracht, gekämpft und abgeschlachtet. 12 Jahre ist in meinen Augen das jüngste Alter für dieses Buch.
Mir hat der Ausflug zu den Azteken gefallen und wenn ich nach mal nach Mexiko reise, werde ich das Land und seine historischen Stätten nun mit anderen Augen sehen. Wegen der für mich unpassenden Altersempfehlung, gibt es nur 4 aztekische Sterne.

Witzigerweise war ich am 01. Mai im Schokoladenmuseum in Köln und fand dort auch die Erwähnung der Azteken und ihres Kakaos. Hier ein paar Bilder dazu.


‘*‘ Klappentext ‘*‘
Riesige Städte, gewaltige Pyramiden und die berühmten Goldschätze: Das Reich der Azteken gehörte zu den größten Zivilisationen der Weltgeschichte – voller Wunder und voller Grauen. Montezuma, der Gottkönig, herrschte über Millionen und opferte den Göttern das Blut seiner Gefangenen. Doch Montezuma wurde von düsteren Vorahnungen gepeinigt. Und als die fremden Heere aus dem fernen Spanien an der Küste Südamerikas landeten, auf der Jagd nach Gold und Macht, war es für Montezumas Reich der Anfang vom Ende.

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