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Montag, 11. November 2024

Rezension "Voll ungerecht!" von Assata Frauhammer, illustriert von Meike Töpperwien

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Was ist gerecht? Kann man „gerecht“ definieren?
Spannung: wie wird das Thema kindgerecht transportiert
Schreibstil: für die Zielgruppe „ab 8 Jahre“ passend

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch behandelt, wie der Titel schon impliziert, das Thema „Gerechtigkeit“. Dabei werden die unterschiedlichen Seiten auf ein bis zwei Seiten beleuchtet. So geht es zum Beispiel um Fairness im Fußball, die verschiedenen Gesichter der Gerechtigkeit bis hin zum Fairen Handel und dem Recht auf Zukunft.
So wird an unterschiedlichen Szenarien gezeigt, dass Fairness und Gerechtigkeit gar nicht so klar und eindeutig sind, wie man denken mag. Das regt dann auch zum Nachdenken und Diskutieren an. Dabei werden die Themen im Laufe des Buches immer umfangreicher. Sie gehen von persönlichen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen.
Es hat mir gut gefallen, dass betont wird, dass es nicht die eine Entscheidung bei Gerechtigkeit gibt. Sondern dass viele Faktoren zu berücksichtigen sind. So bezieht das Buch keine Stellung und regt zum Gespräch und zum Überlegen an. Verdeutlicht aber auch sehr gut, dass es nicht so einfach ist, gerecht zu handeln, wie man denkt.
Die Illustrationen unterstreichen die Themen und sind lustig gestaltet. Ich nehme es vorweg, nicht nur mir haben sie gefallen.
Ich vergebe gerechte 5 Sterne und empfehle das Buch Eltern und Lehrer, um Kinder für das Thema zu sensibilisieren.

Feedback des jungen Lesers:
Beim Fußball ist ein Foul doof und dass man das zugeben sollte, ist doch klar. Puh, das mit der Todesstrafe ist echt krass. Warum töten denn dann Menschen andere?
Wenigstens bekommt die Mama genau so viel Geld wie ihre Kollegen und ich finde, meine Eltern kümmern sich gut um mich. Da ist dieser Artikel 6 (Anm.: des Grundgesetzes) bei uns voll erfüllt. Und mein Recht auf Chillen geht voll klar.
Die Bilder sind cool.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Was ist eigentlich gerecht? Die Antwort ist doch einfach: Alle immer gleich behandeln! Aber Stopp! Wie soll das gehen? Einige Kinder haben ein eigenes Zimmer, andere nicht. Es gibt arme Länder und reiche Länder - ist das fair? Und warum dürfen nur Erwachsene wählen, wenn doch die wichtigen Entscheidungen unser Leben von morgen bestimmen? Je mehr man sich damit beschäftigt, um so kniffliger wird es!

2 Kommentare:

  1. Das Buch wäre sicher auch etwas für meine Kinder gewesen, jetzt sind sie aus dem Alter leider raus, aber das Thema ist wirklich wichtig.

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    1. Huhu liebe Manuela,
      hast du Enkelkinder? ;)
      Ja, das Thema "Gerechtigkeit" sollte thematisiert werden, aber wenn ich mir meine Nachbarschaft ansehe ... Wunschtraum, dass die Eltern das vermitteln (können).
      LieGrü
      Elena

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