Freitag, 5. April 2019

Rezension “Schrei vor Angst: Oregon Strangler” von Dania Dicken

In aller Kürze
Story: Einblick in die Welt eines Serienmörders. Prequel zur „Die Seele des Bösen“-Reihe, das man ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Spannung: sukzessiver Aufbau
Charaktere: lebendig, realistisch
Schreibstil: mitreißend
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wow, das Buch ist harter Tobak. Einblicke in das Leben eines Serienmörders zu erhalten, ist schon nicht einfach, doch was Dicken hier geschaffen hat, ist echt der Hammer. Ich bewundere sie dafür, dass sie diese kranken Gedanken niedergeschrieben hat. Dass sie dieses Psychogramm eines Serienmörders geschaffen hat. Okay, ich habe ein gut funktionierendes Kopfkino, aber das allein ist nicht Grund für den Alptraum, den ich während der Lektüre hatte. Es liegt am mitreißenden Schreibstil der Autorin. Sie nimmt den Leser mit in die Familie, in das Hirn des Serienmörders. Man erlebt mit, welche Gedanken dieser Mensch hat, wie sich seine Taten steigern. Seine Intelligenz, die er zur Manipulation seiner Familie einsetzt, ist beängstigend.
Die Spannung baut sich sukzessive auf und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte wissen, wie es weitergeht. Die sich anbahnende Katastrophe war erkennbar, doch wann? Und wie?
Die Charaktere sind absolut realistisch. Sie haben ihre Ecken und Kanten und auch ihre Schwächen. Vor allem Clarice hätte ich gern zwischendurch mal gerüttelt. Warum? Das müsst ihr selber lesen.
Sehr geschickt wurde das Ende platziert und ich kann euch sagen, es lohnt sich weiterzulesen.
Die Gefahr, zuviel zu verraten, ist bei der Begeisterung, die das Buch bei mir ausgelöst hast, sehr groß und deshalb beende ich die Rezension jetzt mit klaren 5 Oregon-Sternen.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Unter Tränen starrte sie an die Decke. „Warum tust du das?“
Das war eine gute Frage. Weil es ihm Macht gab. Weil es ihn befriedigte. So konnte er die Welt vergessen und alles darin, was ihn frustrierte.
Hier ging es nur um ihn und darum, was er wollte.
Und er tat es, weil er es konnte. So einfach war das.

Entführen, vergewaltigen, töten - als er einmal damit begonnen hat, kann Rick nicht mehr damit aufhören. In der ruhigen Kleinstadt Klamath Falls lebt der Elektriker vordergründig ein unauffälliges Leben mit seiner schwangeren Frau Clarice und seiner Tochter, doch in seiner Hütte in den Bergen zeigt der Oregon Strangler seinen Opfern sein wahres Gesicht. Jahrelang lebt er seine sadistischen Neigungen unentdeckt aus und avanciert zum gefürchteten Serienmörder. Doch als seine Aggression auch seine Familie trifft, kommt es zur Katastrophe …

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