Meine Weihnachtsrituale:
Wenn ich
an Weihnachten denke, liegt in dem Gedanken immer ein Zauber inne. Am Schönsten
war die Zeit natürlich als Kind. Bei meinen Eltern blieb an Heilig Abend immer
die Wohnzimmertür geschlossen. Mein Vater hat den Baum geschmückt und meine
Mutter in der Küche schon das Essen vorereitet. Oder die Geschenke, die im
Schlafzimmerschrank versteckt waren, unter den Baum gepackt. Nachmittags ging
es dann immer zum ökomenischen Gottesdienst, dort gab es nämlich immer ein
Krippespiel.
Danach wurde gegessen - irgendwann hat sich Raclette als unser Weihnachtsessen
eingebürgert, dann wurden unter großem Trara die (echten) Kerzen und
Wunderkerzen am Baum angezündet. Erst nach dem Singen sämtlicher
Weihnachtslieder gab es Bescherung. Singen gehörte in unserer Kindheit übrigens
schon an allen vier Adventssonntagen zur Tradition - mit einem Tellerchen voll
Weihnachtsgebäck.