Freitag, 12. Mai 2017

Rezension "Psychopath - Das Erbe der Schuld" von Kat Hönow

In aller Kürze
Story: Nichts für zartbesaitete Gemüter, aber ein grandioser Einblick in die Psyche eines Psychopathen.
Spannung: beginnt sanft und wird dann brutal
Charaktere: lebendig
Schreibstil: flüssig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Titel „Psychopath“ ist zu Recht gewählt. Die Motivation des Psychopathen aus seiner Perspektive zu erleben ist beängstigend. Diese kranke Logik, die auch noch in gewissem Maße nachvollziehbar ist, wurde von der Autorin sehr gut herausgearbeitet. Was ich total betroffen machte, war die Tatsache, dass alles einer 17-jährigen geschieht. Ja, einer erwachsenen Frau gegenüber wäre es auch brutal und schrecklich gewesen, aber einem jungen Menschen das Vertrauen in die Menschen zu nehmen - brutal.
Da die Story nicht nur aus der Sichtweise des Psychopathen, sondern auch aus der Perspektive der 17-jährigen, geschildert wird, ließ die Stimmung noch beklemmender werden. Als Leser fühlte ich mit Amy mit, erlebte ihre Ängste, ihre Gefühle mit.
Ganz kurz kamen auch noch andere Blickwinkel ins Spiel, die auch interessant waren, die jedoch nicht so relevant waren.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ließ den Leser durch die Seite fliegen.
Ich gebe zu, manche Gräueltat habe ich nur überflogen, weil ich das in der Retrospektive zwar ertrage, aber „live“ dabei zu sein, verschafft mir Alpträume. Und ich muss sagen, es waren wirklich harte Szenen dabei.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, weil ich schon eine Warnung hinsichtlich der Brutalität erwartet hätte.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Als ihr geliebter Großvater stirbt bricht für die 17-jährige Amy Foster eine Welt zusammen, denn nach dem Tod ihrer Eltern war er ihr einziger Vertrauter gewesen. Einen Tag vor der Testamentseröffnung tritt ein mysteriöser Fremder in ihr Leben. Schon vor allen anderen spürt sie die Gefahr, die von ihm ausgeht. Ehe sie sich versieht ist sie im Mittelpunkt eines Familiendramas, für welches sie zwar keine Verantwortung trägt - aber die Rechnung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar. Er wird sichtbar, sobald er freigeschaltet wurde.