Samstag, 13. Mai 2017

Thailand - 09.01.2017 - Part 1 - Zicken, schnorcheln, schlechtes Benehmen

English short version at the end of the text
Der Morgen begann schon echt lustig. Der erste Pick Up wollte mich nach Phuket und der zweite zu den Surin Island fahren. Mein Pick Up zu den Similan Islands erfolgt dann glücklicherweise auch und wir (es saßen bereits 4 Personen im Mini-Van) fuhren los. Also so um die 300 m weit. Die nächsten Gäste wurden gesucht und dann stieg eine junge Frau ein. Allerdings stieg sie auch sofort wieder aus, stellte sich vor den Mini-Van und brüllte über die 4-spurige Straße. Anschließend stieg sie wieder und wir fuhren los. Dieses Mal lediglich 100 m. Allmählich wurde mir das Ganze doch recht suspekt.


Die Ische stieg wieder aus, brüllte erneut über die Straße und nun konnte ich auch erkennen, wem ihre lautstarken, für mich unverständlichen, verbalen Attacken galten, ihrer Freundin. Diese kam in einem Tempo über die Straße zum Mini-Van ... ich will mal nicht übertreiben, aber „Die Schnecke verfolgt mich schon den ganzen Tag“ kam der Geschwindigkeit schon recht nah. Nicht, dass wir schon mindestens 10 Minuten Verzögerung wegen dieser Aktion hatten. Ich war also schon mittelprächtig genervt. Diese Laune verstärkte sich noch, als die beiden sich im Van lautstark angifteten. Sorry, aber das Bild des dezenten Asiaten, der immer auf Contenance bedacht ist, wurde hier vom Feinsten konterkariert.
Alle waren von der deutlich vernehmbaren Auseinandersetzung peinlich berührt und mir platzt der Kragen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr dezenter Mensch bin ... ja ja, ist ja schon gut. Ich höre alle, die mich kennen, lauthals lachen. Also die Wahrheit für die, die mich noch nicht kennen: ich bin direkt und finde meist sehr klare Worte, wenn ich genervt bin. So auch in dieser Situation.
Um die Aufmerksamkeit der beiden Zippen zu erhalten, klatschte ich zwei Mal in die Hände und ließ nachdrücklich „Ladies, I’m not interested in your fucking quarrel - shut up.“ verlauten. Schlagartig war es totenstill im Bus. Beide Ischen gaben ein betretenes „Sorry“ von sich und nach kürzester Zeit war auch die Grundstimmung im Bus wieder entspannt.
Als nächstes wurde ein Pärchen abgeholt. Na ja, dies war der Plan. Sie stand dort, bereit für den Pick up, doch er musste noch irgendwas holen. Als wir ihn dann endlich gefunden hatten, konnte die Fahrt zur Schnorchel-Tour endlich final starten. 

Am Hafen angekommen war ich von der durchorganisierten Anmeldeprozedur positiv überrascht. Je nach gebuchter Tour gab es Plastikarmbändchen unterschiedlicher Couleur, danach holte man sich damit Schnorchel, Maske und Handtuch. Ein kleines Frühstück gab es am Büffet und schon ging es auf die Boote. 

Die See war recht bumpy und mit Rückenproblemen sollte man bei dem Wellengang nicht zum Schnorcheln fahren.
Am Schnorchelspot angekommen, war ich dann auch eine der ersten im Wasser. Denn ich hatte natürlich den Bikini unter meinen Klamotten bereits morgens angezogen und da es sehr bedeckt war, brauchte ich auch kein T-Shirt zu tragen.
Wenn die Fische nicht gefüttert würden, dann wäre das Wasser auch viel klarer gewesen, aber gut, man kann ja bekanntlich nicht alles haben.
Wieder zurück im Boot, konnte ich nur „Aha, es gab wohl mal Bananen, wenigstens ist noch ein Wasser für mich übrig“ denken. Wieder waren die doch so hochgelobte asiatische Höflichkeit und Freundlichkeit Fehlanzeige. Und nein, man muss nicht 3 Bananen essen, 2 reichen völlig, auch wenn sie im Preis inbegriffen sind.

Anschließend wurden wir zur nächsten Insel, zum Mittagessen gefahren. Selbstverständlich kann das Boot nicht bis direkt an den Strand fahren und so wird man auch ein wenig nass, wenn man vom Boot ins Wasser hüpft und dann an den Strand watet.
Dieses Mal hatte ich Glück und war eine der ersten am Buffet. Ich verleibte mir Reis und Curry ein und dann musste ich mir selber eingestehen, dass ich schon mal ein wenig doof bin. Denn ich hatte Schuhe und Moskito-Abwehr-Spray im Boot gelassen *face-palm*
Trotzdem ging ich zum View Point hoch und sah auch ein paar kleine Eidechsen und viele kleine Frösche.

Stehenbleiben war eine schlechte Idee, denn dann fielen die Moskitos sofort über mich her und so schoss ich ein paar schnelle Fotos und ging sofort wieder runter an den Strand.  
Dort kühlte ich die Beine im Meer.

Die Fotocollagen wurden mit Fotor erstellt.

English version

It was a funny morning - two drivers wanted to pick me up. But the third one was the right one to Similan Islands.
We drove 400 m with the minivan and stopped to pick up the next guests. One young lady entered the van, get off and yelled something across the main road. She got back into the van, we drove 100 m and she went off again. Really strange.
Again she yelled across the main road and her friend came really really slowly across the street towards our van. To give you an impression of her speed ... a snail could have followed her the whole time.
So we were 10 minutes late and I was a little bit annoyed. When both ladies sat in the van, they started a discussion which grew louder and louder. This made me angry and I clapped my hands to get their attention and told them: „Ladies, I’m not interested in your fucking quarrel - shut up.“ They said “Sorry” and went silent. After we picked up a young couple, our journey to the harbor could start.
At the harbor I was really surprised how organized everything was. We got colored wristbands (color depended on booked tour), got snorkel, mask and towel.
After a little breakfast we entered the boats.

The sea was really bumpy and if you got issues with your back, think carefully about such a tour after a stormy, rainy day.
At the first snorkeling spot the fish got fed and because of this the water was a little bit murky. It wasn’t sunny so I didn’t put a shirt on while snorkeling.
When I got back into the boat I could only think “Oh, yeah, there have been bananas, great that I get a bottle of water.” The Asian people had been like grasshoppers - bananas for free, let’s eat three and don’t think about others.

We drove to the next island where we got lunch.
I was so stupid and forgot the repellent *face-palm*
But I walked up the view point, saw many tiny frogs and some little lizards.
Back at the beach I cooled my by mosquito stitches plagued legs. 

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