In aller Kürze
Informationsgehalt: sehr oberflächlich
Individualität: gering - kann man an jeder Straßenecke vor Ort erfahren
Karten: nur als Übersicht geeignet - sehr oberflächlich
Schreibstil: locker
Auf der LBM 2016 habe ich mir das Buch „Thailand - Der Süden“ gekauft und war massiv enttäuscht. Andererseits, was habe ich auf 120 Seiten erwartet? Ja, okay, ich habe mehr erwartet. Ich hatte mir Geheimtipps erhofft, doch allein die Insel Phuket mit seiner Hauptstadt Phuket Town nahm gut 7 Seiten in Anspruch. Dabei sollte man wissen, dass Phuket das Touri-Gebiet par excellence ist und man alles, was in dem Büchlein empfohlen wurde, vor Ort auch angeboten bekommt. Das hätte man mit zwei Seiten kurz und knapp abhandeln können.
Als ich dann zu einer anderen Location auch noch die grenzwertige Empfehlung „Strand ...Picknick ... und es lässt sich hier entspannt Strandgut sammeln“ las, war ich ziemlich abgelöscht. Denn dieser Tipp wurde für den Besuch eines Nationalparks ausgesprochen. Hallo? Geht’s noch? Es handelt sich um einen Nationalpark. Und es dürfte doch mittlerweile klar sein, dass ökologisches Reisen auch beinhaltet, die Natur zu schützen und die Dinge dort zu lassen, wo sie sind.
Die Karten, die sich hinten im Buch befinden, sind auch sehr oberflächlich und bieten keine wirkliche Hilfe. Den Überblick kann man sich auch im Internet verschaffen, immerhin gibt es an jeder Ecke WLan.
Mir ist klar, dass man auf 120 Seiten nicht alle Geheimtipps für den großen Bereich „Bangkok und den Süden“ beschreiben kann, aber das, was hier geboten wurde, waren allgemeine Infos, die ich a) im Internet in 30 Sekunden finde und b) vor Ort in 10 Minuten angeboten bekomme.
Nur mal ein Beispiel: Vom Fähranleger ThaTien fährt man zum Wat Warun (Tempel der Morgendämmerung). Wenn man von der Besichtigung wieder zurück kommt, könnte man im „Gloria Jean’s“ einen Kaffee trinken oder man traut sich durch den schmalen Durchgang daneben zu gehen. Nach ca. 30 m befindet sich auf der rechten Seite eine kleine Garküche, 12 Plätze. Hier kann man leckeres, frisches richtiges Thai-Essen genießen. Es wird am laufenden Band „Außer Haus“ geliefert und im Restaurant selber sieht man nur Einheimische. DAS wäre ein Tipp gewesen, den ich mir in einem Reiseführer, der mit „individuellen Reisetipps“ wirbt, wünsche.
So gebe ich 2 südliche Sterne, weil ein paar Dinge ganz nett als Anregung für weitere Recherche waren.
Berichte zu meiner Thailand-Reise findet ihr hier.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Individuelle Reisetipps - nette Unterkünfte, Cafés und Restaurants, ausgefallene Läden und angesagte Adressen für den Abend und die Nacht.
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