Mittwoch, 20. August 2025

Rezension "Sternenkrieger 2 - Das Duell" von John C. Ellis

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Chris und Zuri treffen sich auf gegensätzlichen Seiten wieder - das bietet verdammt viel Zündstoff.
Spannung: baut sich kontinuierlich in Wellen auf
Charaktere: lebendig
Schreibstil: klare Worte, flüssiger Stil

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Nachdem mir der erste Teil schon ausgesprochen gut gefallen hatte, war meine Spannung auf den zweiten Band entsprechend groß.
Ich nehme es vorweg, Ellis hat das Niveau gehalten und ist seiner „Hardboiled Sci Fi“ treu geblieben. Leider ist der Verlag auch seiner Art und Weise, im Klappentext zu viel vom Inhalt zu verraten, treu geblieben.
Die „Black Talons“ sind die harten Kerle und durch ihr Handeln und Verhalten werden die Grausamkeiten und die Brutalität des Krieg lebendig, ohne jemals effektheischend zu wirken. Befehlen wird kompromisslos gehorcht und doch bleiben die Emotionen der Figuren nicht außen vor. Verzweiflung, die nicht verarbeiteten Einsätze und die daraus entstehenden inneren Konflikte werden eindringlich und nachvollziehbar dargestellt. Immer wieder stellte ich mir die Frage:„Wie hätte ich reagiert?“.
Ich war mittendrin und erlebte beide Handlungsstränge hautnah mit. Zwar wusste ich mehr als einzelne Charaktere, doch Ellis platzierte Überraschungen und Wendungen so meisterhaft, dass ich nach Atem schnappte, ungläubig den Kopf schüttelte und völlig gefesselt weiterlas. Dazu trug auch die klare und direkte Wortwahl bei. Es gab kein Chichi, keine Beschönigungen, um brutale Situationen zu entschärfen. Die Dinge wurden beim Namen genannt.
Das Aufeinandertreffen von Chris und Zuri spielt auch eine Rolle. Zum Glück wird ihre „Beziehung“ nicht zu einem klischeehaften Romance-Plot, doch sie erschwert die Ermittlungen und Nachforschungen erheblich. Wie sehr haben sich die beiden verändert? Und welche Konsequenzen ziehen diese Veränderungen nach sich?
Die Spannung steigert sich in Wellen und kontinuierlich. Ein kurzes Durchatmen und schon ging es rasant weiter.
Wie schon der erste Band ist der zweite roh, temporeich und kompromisslos. Wegen des vermaledeiten Klappentextes ziehe ich einen Stern ab und vergebe 4 „Hardboiled Sci Fi“ Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Vier Jahre sind vergangen, seit Chris der Hölle von Gliese 1265 b entkommen ist. Inzwischen ist er Mitglied der Eliteeinheit „Black Talons“. Bei ihnen hat er so etwas wie eine Heimat gefunden. Als der Sohn einer mächtigen Oligarchenfamilie bei einem Sprengstoffanschlag getötet wird, lautet der Auftrag der Talons: Eliminiert die Terroristen. Doch deren Anführerin ist niemand Geringeres als Zuri! Nach dem Tod ihres Verlobten Vic Heisenberg ist sie ins Schwarz gefallen und kämpft nun verbittert gegen die Starsec. Chris ist hin- und hergerissen. Ist er in der Lage, seine alte Liebe zu töten? Auf der Suche nach Zuri begeben sich die Talons in ein von Wahnsinn und Warlords heimgesuchtes Grenzgebiet nahe der Weißen Linie. Hier soll sie sich im Schatten einer kalten, schwarzen Sonne versteckt halten. Doch dann kommt alles anders als erwartet …

Der Titel lautete vorher „Soliton II - Tief im Schwarz“.

Eine weitere Rezension zu dem Buch findet ihr bei danislesestube .

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