In aller
Kürze
Story: Der gemobbte Caspar landet in einer Parallelwelt und hat mit
Wilda Abenteuer zu bestehen.
Spannung: steigert sich kontinuierlich
Charaktere: zielgruppengerecht
Sprecher: Johannes Steck belebt alles
Schreibstil: locker-flockig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Caspar wird gemobbt und versteckt sich immer, um den Konfrontationen aus dem
Weg zu gehen. Auch als er unvermittelt in der Parallelwelt landet, bleibt er
zunächst antriebslos, lässt sich von Wilda mitziehen und ohne Widerspruch
herumkommandieren. Doch im Verlauf ihrer gefährlichen Reise wachsen beide
Kinder über sich hinaus und entdecken Stärken, die sie vorher nicht kannten.
Wolkenstern ist eine farbenprächtige Fantasywelt, die mit überraschenden,
liebevoll gestalteten Wesen aufwartet. Das Worldbuilding überzeugt mit einer
gelungenen Mischung aus atmosphärischem „Show, don’t tell“ und punktgenauen
Erklärungen. So durfte ich gemeinsam mit Caspar Schritt für Schritt in dieses
wunderbare Reich eintauchen und mich darin verlieren.
Ich gebe zu, dass mich die beiden Kinder zu Beginn ziemlich nervten: Caspar,
der jammerige Bücherwurm, der sich nie wehrt, und Wilda, die ungeduldig
voranstürmt und überzeugt ist, stets Recht zu haben (was leider die Hälfte der
Zeit im Chaos endet). Doch je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr
schloss ich beide in mein Herz, denn sie raufen sich zusammen, lernen
voneinander und offenbaren immer neue Facetten. Genau darin liegt auch der
pädagogisch wertvolle Kern des Buches: Urteile nicht nach dem ersten Eindruck –
nimm dir Zeit, hinter die Fassade zu blicken.
Die Spannung wird behutsam, aber konsequent aufgebaut, und immer wieder gibt es
Momente, in denen wir alle tief durchatmen können, bevor die nächste
Herausforderung heranrollt.
Der Schreibstil ist für die Zielgruppe „ab 10 Jahre“ gut gewählt und lässt
durch die Seiten fliegen.
Johannes Steck hat den Figuren und der Handlung zusätzlich Leben eingehaucht
und das i-Tüpfelchen gesetzt.
Ich vergebe gern 5 Phönix-Sterne.
Caspar hasst Abenteuer. Am liebsten sitzt er in der Schulbibliothek und liest. Doch als er sich eines Tages vor den beiden Klassenfieslingen in der alten Standuhr versteckt, geschieht das Unglaubliche: Er findet sich in einem hohlen Baum wieder und vor ihm steht ein Mädchen mit Sommersprossen, die wie Sterne aussehen. Sie heißt Wilda Undank und bringt ihn unverzüglich vor die Zauberer von Wolkenstern. Damit nicht genug. Caspar muss die Rätsel der Nieselhexen lösen, den unheimlichen Nachtlingen entkommen und die böse Harpyie Morg besiegen. Ob ihm Wilda und Minidrache Arlo dabei helfen?

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