Samstag, 9. April 2016

Rezension "Veyron Swift und die Allianz der Verlorenen" von Tobias Fischer

In aller Kürze
Story: Tom wird erwachsen und erlebt sein eigenes Abenteuer, während Veyron versucht die Seelenkönigin vor dem Dunklen Meister zu beschützen.
Spannung: kommt wellenförmig daher - so kann man immer wieder Luft holen
Charaktere: lebendig, entwickeln sich, es gibt neue Facetten
Schreibstil: flüssig und mitreißend



‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der vierte Teil der Veryron Swift Reihe nimmt den Leser wieder mit nach Elderwelt und lässt ihn gemeinsam mit Tom Packard und seinem Patenonkel Veyron Swift Abenteuer erleben.
Wie immer hat Fischer einen dichten Plot gewoben, in dem man bereits bekannte Figuren aus den Vorgängerbänden trifft und neue kennenlernt. Sehr gut hat mir gefallen, wie der Autor mit Klischees spielt und Interaktionen zwischen den Charaktere sorgen für häufig für den Humor, der die Spannung das eine oder andere Mal löst und Luft zum Verschnaufen bietet. Dabei sticht vor allem die Verbindung zwischen König Floyd und dem Zwerg Toink heraus - diese beiden sind ein geniales Team und ich möchte mit Toink nicht tauschen. Warum? Das müsst ihr schon selber lesen.
Meist verlieren mich Serien, weil die Charaktere nach einigen Entwicklungen stagnieren, doch dem hat der Autor bereits jetzt vorgebaut. Tom und Veyron weisen signifikante Entwicklungen auf. Tom erlebt sein erstes Abenteuer zum größten Teil ohne Veyron, immerhin ist er nun schon 17 Jahre und auf dem Weg ein Mann zu werden. Und Veyron ... ja, der kommt auch an seine Grenzen und man lernt eine ganz neue Seite an ihm kennen. Dazu verrate ich aber auch nicht mehr.
Tobias hat mir erzählt, dass die technischen Details von seinem Vater auf Realitätsnähe geprüft werden. Also zum Beispiel, wie groß muss ein Ballon sein, um eine vorgegebene Tonnage zu tragen oder ob ein Kampf so funktionieren kann bzw. ob die Moves so ausgeführt werden können. Vielleicht sollten die Mythbuster mal Veyron Swift auf Praktikabilität prüfen - Veyron würden dann nicht so grandios durchfallen wie McGyver.
Diese technischen Sachen beschreibt der Autor verständlich und ohne großes Fachchinesisch, so macht es auch mir als Otto-Normal-Verbraucherin diese Passagen zu lesen und ich verstehe die Erklärungen sogar.
Fischer wechselt beim Schreiben zwischen Beschreibungen und Action-Szenen hübsch ab und so kann einerseits die Spannung nach und nach gesteigert werden und andererseits erfährt man mehr über Elderwelt und es werden Bilder im Kopf geschaffen, das Kopfkino angekurbelt.
Ich habe es bereits in früheren Rezensionen zu den Veyron-Swift-Büchern geschrieben, aber ich finde, dass Tobias Fischer den Vergleich mit Tolkien nicht zu scheuen braucht, denn er hat eine faszinierende Welt - Elderwelt - mit lebendigen Charakteren und fantastischen Stories geschaffen.
Und jetzt Schluss mit dem Geschwafel, kauft euch das Buch und bereist Elderwelt. Von mir gibt es wieder 5 Allianz-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Veyron Swift ist wieder da! Die zwielichtige Seelenkönigin beauftragt Veyron sie vor der Rache des Dunklen Meisters zu beschützen. Veyron begleitet sie daher zu einer Konferenz der Könige Elderwelts, um dort den dunklen Attentäter aufzuspüren.
In der Zwischenzeit reist auch Veyrons Schützling, Tom Packard, nach Elderwelt, um einen Schulkameraden zu retten. Kaum in Elderwelt angekommen, sieht er sich der Schwarzen Horde gegenüber, einer brutalen Söldnerschar im Dienste der Finsternis.
Während Veyron versucht die Fäden zu entwirren, die der Dunkle Meister gesponnen hat, gründet Tom die ALLIANZ DER VERLORENEN. Ein Kampf auf Leben und Tod gegen die dunklen Horden ist unabwendbar. Toms kleine verrückte Truppe wird zur letzten Hoffnung der unterdrückten Völker Elderwelts.

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