In aller
Kürze
Story: Seraphims Mutter verlor ihr Leben bei der Erforschung des Äthers.
Und nun taucht das Tagebuch auf und Seraphim und sein Vater lassen sich auf das
Abenteuer ein.
Spannung: steigert sich kontinuierlich
Charaktere: bunte Mischung
graphische Umsetzung: detailverliebt
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Steampunk ist ohnehin ein faszinierendes Genre und in dieser Graphic Novel
wurde es einfach großartig in Szene gesetzt.
Der Äther wird durch die zarte Farbgebung beinahe greifbar und verleiht der
Geschichte eine schwebende, fast poetische Leichtigkeit.
Die Illustrationen sind unglaublich detailreich gestaltet. Ich kann nur
empfehlen, sich wirklich Zeit zu nehmen, um die Zeichnungen in Ruhe zu betrachten;
jedes kleine Detail erzählt seine eigene Geschichte.
Besonders spannend fand ich, dass die Charaktere auf den ersten Blick
fantastischer wirken, als sie tatsächlich sind. Denn Sissi, Richard Wagner und
König Ludwig sind reale historische Persönlichkeiten und sie fügen sich hier
ganz selbstverständlich in das Steampunk-Universum ein. Durch das grandiose
Zeichentalent von Alex Alice erwachen sie förmlich zum Leben. Feine Nuancen in
Mimik und Gestik machen jede Szene lebendig und ausdrucksstark.
Im Mittelpunkt steht Seraphim, der seine Mutter verloren hat; eine Forscherin,
die einst auf der Suche nach dem geheimnisvollen Äther verschwand. Sein Vater
versucht nun, ihn davon abzuhalten, denselben Weg einzuschlagen. Doch als
plötzlich das Tagebuch der verschollenen Mutter auftaucht, nimmt das Schicksal
seinen Lauf …
Die Figuren sind vielschichtig und überzeugend gezeichnet, und die Handlung
überrascht immer wieder mit geschickt gesetzten Wendungen.
Auch die äußere Gestaltung verdient ein Lob: Der Einband ist hochwertig
gearbeitet und begeistert mit edlen, „glossy“ Elementen. Abgerundet wird das
Leseerlebnis durch ein spannendes Interview mit Alex Alice sowie Designentwürfe
der Figuren und Szenen; ein wunderschöner Einblick in den kreativen Prozess.
Diese Graphic Novel ist ein echtes Gesamtkunstwerk - optisch, erzählerisch und
emotional. Ein Werk, das man nicht einfach liest, sondern erlebt.
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Im 19. Jahrhundert verschieben unerschrockene Forscher ohne Unterlass die Grenzen des Unbekannten. Süchtig nach neuen Entdeckungen richten sie ihren Blick auf die Sterne ...
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