Rezension "London Underground: 13 Jahre später - Band 1" von Nadine Erdmann

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Das Unheilige Jahr hält viele Aufgaben für die Hunts und ihre Freunde bereit.
Spannung: kommt in Wellen daher und steigert sich subtil
Charaktere: gewohnt facettenreich
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Was hat sich in den letzten 13 Jahren bei den Hunts getan? Welche neuen Abenteuer warten auf sie?
Diese Fragen schoss mir durch den Kopf, als ich erfuhr, dass es eine „13 Jahre später“-Trilogie gibt und ich konnte es kaum erwarten, wieder in das London der Totenbändiger einzutauchen.
Es fühlte sich wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten an. Anfangs war es allerdings etwas ungewohnt, dass die Minis inzwischen 13 Jahre älter und damit Teenager sind. Nicht zu vergessen die einst jungen Wilden, die nun selbst Eltern sind. Das war erst einmal ungewohnt, fast ein bisschen surreal. Aber nach ein paar Kapiteln war alles wieder da: die Vertrautheit, die Dynamik, das typische Hunt-Chaos. Die Autorin hat es wunderbar geschafft, mir den ganzen Cast wieder ins Gedächtnis zu rufen. Und das ist bei dieser großen, bunten Familie mit all ihren Freunden, Kollegen und Verbündeten wirklich eine Kunst. Spätestens nach 60 Seiten war ich wieder komplett drin – mittendrin im Trubel, im Lachen, im Herzklopfen.
Puh, die neuen Geister haben es wirklich in sich. Sie sind düster, gefährlich und bringen unsere liebgewonnenen Figuren ganz schön an ihre Grenzen. Ich habe mehr als einmal den Atem angehalten, so geschickt hat die Autorin ihre Twists und Überraschungen gesetzt. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten.
Ich kann verraten, dass es wieder verdammt spannend zugeht und die Balance zwischen Action und Heart Warming stimmt perfekt. Die Spannung baut sich stetig auf, kommt in Wellen und lässt zwischendurch gerade genug Raum zum Durchatmen, bevor die nächste Runde beginnt.
Die Figuren sind gewohnt facettenreich und wirken so lebendig, als könnten sie direkt nebenan wohnen.
Ich bin wieder durch die Seiten geflogen und habe das Wiedersehen mit den Hunts jede Minute genossen. Jetzt fiebere ich den beiden nächsten Bänden entgegen und gebe 5 Underground-Sterne für diesen starken Auftakt der Trilogie.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Dreizehn Jahre sind vergangen. Dreizehn Jahre, die die Seelenlosen für sich genutzt haben …
Ein weiteres Unheiliges Jahr hat London fest im Griff. Neue Geister und andere Kreaturen bedrohen die Bevölkerung stärker als je zuvor. Besonders die Seelenlosen aus dem größten Verlorenen Ort der Stadt, dem alten Londoner U-Bahn-Netz, stellen eine tödliche Gefahr dar. Ohne die Hilfe der externen Geisterjäger hätten die Spuk Squads der Metro Police keine Chance, der Lage Herr zu werden.
Auch Gabriel kämpft mit seiner Squad sowie den Ghost Reapers für die Sicherheit seines Stadtteils. Dabei stellen jedoch nicht nur die Seelenlosen eine wachsende Bedrohung dar, auch einige der Lebenden werden zu gefährlichen Herausforderungen.
Gleichzeitig kämpfen Gabriels Söhne an ihren eigenen Fronten. Leo und Toby tragen noch den Geminus in sich. Wie werden sie mit dem dunklen Erbe umgehen, das man ihnen aufgezwungen hat?
Neue Geister.
Neue Monster.
Neue Herausforderungen.
Und zwei Teenager, die sich mit den gefährlichen Kreaturen auseinandersetzen müssen, die sie in sich tragen …