In aller Kürze
Story: ein
Hypchonder-Roman, der schwarzen Humor, Ironie und Sarkasmus und dem, der
genauer hingucken möchte, auch noch Tiefgang bietet
Spannung: aus welchen Kleinigkeiten Max seinen Tod erwartet und was nun die Sache „die in keinem Testament erscheinen darf“ ist
Charaktere: lebendig, skurril und liebenswert
Schreibstil: locker-flockig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Oh Mann, mir war gar nicht klar, wie lustig das
Leben eines Hypochonders sein kann. Also nicht für den Hypochonder
selber, sondern für den Leser einer Käppler’schen Hypochonder-Story.
Zu
Beginn ist mir Max mit seiner arroganten und in Selbstmitleid
versinkenden Art total auf den Keks gegangen. Doch dann schlich er sich
nach und nach in mein Herz. Das hat die Autorin so hübsch subtil
angestellt, dass ich gar nicht genau sagen kann, ab wann Max meine
Sympathie hatte, nein, es war einfach irgendwann so - daran merkt man
auch, wie feinfühlig und zart Käppler ihre Bande webt und Charaktere
Veränderungen und Entwicklungen durchmachen lässt.
Überhaupt sind
die Figuren, egal ob es sich um die russische Putzfrau, die ruppige
Barista oder Leifs Kollegen handelt, wunderschön und filigran angelegt
und man erkennt erst nach und nach ihr gesamtes Wesen. Als wenn Stück
für Stück die Schutzschichten durchbrochen werden und man langsam aber
sicher zum Kern vordringt.
Die Spannung wird nicht nur durch „die
eine Sache, die ein keinem Testament erscheinen darf“ aufgebaut, nein,
das wäre ja viel zu einfach. Nein, da es sich um einen Hypochonder-Roman
handelt, war ich gespannt, aus welchen Kleinigkeiten Max seinen Tod
erwartet und was er noch alles zu tun gedenkt.
Der Schreibstil der
Autorin ist locker-flockig und selbst dramatischere Krankheiten konnte
sie dem Leser leicht vermitteln. Ich weiß jetzt jedenfalls mehr über
Krankheiten, als vorher *lach* Der schwarze Humor gepaart mit Ironie und
Sarkasmus ist hervorragen gelungen und ich musste mich häufig zusammen
nehmen, um nicht in Bus oder Bahn lauthals los zu lachen, weil mal
wieder eine skurrile und bizarre Situation präsentiert wurde, die
ihresgleichen sucht.
Besonderes Augenmerk möchte ich noch kurz auf
den Namen legen. Welche Assoziationen habt ihr bei dem Namen „Max Leif“?
Mir fiel sofort „maximum life“ bzw. „maximales Leben“ ein und genau das
ist es, worum es in dem Buch tiefgründig geht -> das Leben zu leben
und sich nicht in „was wäre wenn“ oder Krankheiten zu verlieren. Auch
Fehler, die man gemacht hat, sollten nicht das Leben bestimmen, sondern
man sollte sie klären, wieder gut machen und dazu stehen.
“To cut a long review short” -> es gibt 5 Hypochonder-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Max
Leif ist ein Überflieger, immer auf der Überholspur, immer ganz vorn.
Doch jetzt wird er ausgebremst, vom Tod höchstpersönlich. Der holt sich
seinen besten Freund, und Max weiß einfach: Er ist der Nächste. Das
plötzliche Fieber kann nur eine HIV-Infektion sein, der schmerzende
Magen eine exotische Seuche und der Husten erst … Die Beteuerungen der
Ärzte, die Beruhigungsversuche seiner Freunde, ja selbst die energischen
Kommandos seiner russischen Putzfrau Jekaterina helfen nicht gegen die
Macht von Max‘ Einbildung. In Erwartung seines baldigen Ablebens
verkauft er sein Unternehmen und trifft hektisch weitere Vorkehrungen.
Denn einfach so sterben ist nicht drin! Zuerst muss er einen Weg finden,
die eine Sache zu regeln, die in keinem Testament erscheinen darf ...
Hey Elena ;)
AntwortenLöschenIch freue mich auch total auf Max. Ich brauch mal wieder etwas zum lachen. :D
Ich mag solche Storys ja sehr - Charmanten Witz mit einer gewissen Ernsthaftigkeit, die einen zum Nachdenken bringen. Ich hoffe, ich bin genauso begeistert wie du ;)
Herzliche Grüße Sasija <3
PS.: Ich werde mir deine Hypochonder-Iddee dieben :D
Ich vergebe X Hypohonder-Tardisse ^^ Hört sich doch wunderbar passend an ^_^ *hihi*
Hallo Gänschen. Bloggergänschen ;-)
AntwortenLöschenIch hab das Buch auch hier liegen :-) Viel Spaß mit deinem Blog!
Liebe Grüße, Gisela (Gä.. ääääh Möwe