In aller Kürze
Story: ein untergehendes Kaiserreich
wird von drei Nachbarreichen angegriffen und alles hängt von den
kaiserlichen Zwillingen - kleinen Kindern - ab.
Spannung: für mich
ging die Spannung wegen Politik, Taktieren und Strategie stellenweise
verloren - da hätte ich mir mehr Action gewünscht
Charaktere: stellenweise Klischees pur, lebendig
Schreibstil: mal episch - mal actionreich
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Auftakt zu einer neuen Trilogie macht ja
immer neugierig. Trotzdem bin ich ohne Erwartungen an das Buch
herangegangen, denn irgendwie sagt der Klappentext alles und nichts.
Beginnen
wir mal mit den Figuren. Es sind sehr viele und es war besonders zu
Beginn recht schwierig, sie alle auseinander zu halten. So richtig kann
ich auch nicht alle Protagonisten identifizieren, denn es gab schon mal
den einen oder anderen, der mir nicht wichtig erschien, der aber dann
doch mehr Platz eingeräumt bekam, als einer, den ich als Hauptfigur
identifiziert zu haben glaubte. Na ja, kann ja noch sein, dass sich da
in den beiden Nachfolgebänden noch was tut. Doch das verwirrte mich
manches Mal. Denn viele Personen, bedeuten auch viele Handlungsstränge
und es wurde dann zwischen den drei Nachbarreichen, dem sterbenden
Kaiserreich und den Helden hin und her gehüpft. Dies bietet jedoch auch
die Möglichkeit, dem Leser viele Sichtweisen zu vermitteln, so dass er
ein größeres Gesamtbild erhält.
Dabei war es mir persönlich zu viel
Strategie und Politik, was für mich die Spannung bremste. Ich hätte mir
da mehr Action und Handlung gewünscht, denn das gegenseitige Ausspielen
der scheinbar Verbündeten war stellenweise ein Taktieren und weniger ein
Kämpfen. Da mir das nicht liegt, hätte ich dort einige Seite gekürzt.
Ein
paar Mal musste ich schmunzeln. Da gab es Anleihen an „Braveheart“ - „
... freiem Oberkörper, das Gesicht mit blauer Farbe bemalt ...“ und an
„Asterix und Obelix“ - „Schiltron“. Wobei die ganze Handlung an das alte
Rom erinnerte.
Die Charaktere sind stellenweise doch recht
klischeebelastet, das finde ich schade, denn es nimmt der Handlung doch
manchmal die Spannung, weil mir klar war, wer was tun wird. Okay, es gab
auch Überraschungen, doch ich hoffe, dass die Figuren ein wenig an
Profil dazu gewinnen.
„Kaisersturz“ endet mit einem bösen Cliffhanger, wobei auch andere Dinge abgeschlossen wurden und Platz für Neues ist.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und ich vergebe gern 4 kaiserstürzende Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
800
Jahre herrschte das Imperium von Westrin über die Welt, doch das
Kaiserreich ist nur noch ein Schatten früherer Zeiten. Während eines
besonders harten Winters stürzen sich gleich drei Nachbarreiche wie
Aasgeier auf das Land, bereit, das sterbende Kaiserreich unter sich
aufzuteilen.
Doch das Imperium ist noch nicht tot. Alle Hoffnung der
Zukunft liegt auf den kaiserlichen Zwillingen - kleinen Kindern. Wenn es
nur gelingt, sie aus dem von Krieg, Intrigen und Gewalt versehrten Land
zu retten, dann hat das Westrin vielleicht eine Chance. Dann überlebt
es vielleicht auch den Sturz eines Kaisers…
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