10.01.2024 - Parque Natural Metropolitano und ein überraschendes Erlebnis am Ende des Tages

Morgens bestellte ich mir gegen 7 Uhr ein Uber und fuhr zum Parque Natural Metropolitano, der mitten in Panamá Ciudad liegt und um 7 Uhr öffnet.
Ich war skeptisch: Werde ich mich verlaufen? Werde ich jeden Weg finden? Gibt es dort überhaupt etwas zu sehen?

Ich wurde im Visitor Center freundlich begrüßt, zahlte meine 4 US$ und erhielt eine kurze Beschreibung des Parks. 

Na, das sieht ja recht übersichtlich aus und ich hoffe, dass ich kein Abbiegung übersehe. 

Die Schautafeln verraten, was es alles zu sehen gibt.
Allmählich überwiegt die Vorfreude auf die Wanderung.

Jeder Weg besitzt eine eigenen Namen und so weiß ich immer, wo ich mich befinde.
Also die Aussicht gefällt mir schon mal sehr sehr gut.

Die Sorge, dass ich mich in dem mehr als 230 Hektar großen Gebiet verlaufe, ist definitiv unbegründet. Da muss man schon äußerst dämlich sein, um so einen Weg zu übersehen.

Da bummel ich den Weg entlang und ... OMG OMG OMG ... ein Aguti kreuzt gemütlich meinen Weg. Ein Aguti ist ein in Mittel- und Südamerika lebendes Nagetier, das Früchte, Nüsse, Blätter und Wurzeln frisst. Dass dieses so entspannt meinen Weg kreuzt, zeigt, dass es sich in diesem Gebiet sicher fühlt und den Mensch nicht als Bedrohung sieht.

Es gibt unzählige Vögel zu sehen und in der Mitte und unten rechts könnt ihr eine Hörnchenart, unserem Eichhörnchen ähnlich, sehen.

Die Affen sind nicht zu überhören.
Und wie man sieht, ist die Luftfeuchtigkeit recht hoch.

Welch Panorama <3

Die Aussicht ist wundervoll.

OMG OMG! Ein freilebender Nasenbär.
Auch er ist total entspannt und ich stand ganz still. 

Okay, das Faultier habe ich nicht selber entdeckt, obwohl ich mir so viel Mühe gegeben habe. Ein holländisches Paar hatte einen der Park-Guides gefragt und anschließend mit mir ihr Wissen geteilt.

Oh, ein Mono Tití - Lisztäffchen. 
Das ist das einzige Foto, auf dem er gut erkennbar ist. Seine Gruppe war recht weit oben in den Wipfeln und die Fotos sind alle Suchbilder.

Die Schildkröten genossen ein morgendliches Sonnenbad.
Nach knapp 3 Stunden war ich alle Wege abgelaufen und voller fantastischer Eindrücke.

Ein Stück die Straße weiter, liegt Greenhouse Coffee. Dort gab es erst mal Frühstück. Heute gab ich mir den total Zuckerschock -> Pancakes mit Sirup plus Frappe.
Nicht nur das Ambiente ist faszinierend, auch die Mitarbeitenden sind freundlich und sprechen sogar ein bisschen Englisch.
Nach fast 2 Stunden bummelte ich zum Eingang des Parque zurück und bestellte mir dort ein Uber zurück zum Hotel.
Wieder im Hotel machte ich erst mal Augenpflege und chillte. 

Am Nachmittag schlenderte ich zu Tosto Coffee und schrieb Travel Diary. 
Es ist klasse, dass überall diese farbenfrohen Murals zu finden sind. 

Oh, es fängt an zu regnen ... oh, es wird stärker ... hoppla, wer hat den Weltuntergang bestellt?

Der Regen wurde vom Kanal nicht mehr bewältigt, schau mal an den Autoreifen, wie tief das Wasser ist. Und zum Bürgersteig ist alles eine Wasserfläche. 

Ich bummelte weiter die Cinta Costera entlang und es gab im Mercado de Marisco lecker Fisch. Anschließend schlendert ich zurück ins Hotel. Also das war der Plan.
Aber dann hörte ich an der Cinta Costera Musik und folgte ihr. 
Hey, hier gibt es Zumba und ich wurde sofort aufgefordert, mitzumachen. 
Ich schaute es mir aber erst mal an und dann musste ich einfach mitmachen. 

Ich bin zwar schwer eingerostet, was Zumba betrifft, aber es machte total Spaß. Fast eine Stunde gaben wir alles und mir lief der Schweiß die Schienbeine runter. Aber es war klasse!

Klitschnass geschwitzt ging ich zurück ins Hotel und hüpfte unter die Dusche, bevor ich mit soooo vielen wundervollen Eindrücken des Tages ins Bett fiel und flott einschlief.