Sonntag, 28. Juli 2024

12.01.2024 - auf zu den San Blas Islands und ihre Erkundung

Um 5 Uhr war ich morgens an der Rezeption und gab mein Gepäck ab.
Eine Gruppe Mädels trudelte auch ein und ich kam mit zweien von ihnen ins Gespräch. Sie fuhren auch auf die San Blas Islands. 
Gegen 5:30 Uhr wurde ich abgeholt und es befanden sich bereits 5 Personen an Bord. 
Wir düsten gen Küste und nach 1,5 Stunden wurde Pause an einer großen Tankstelle gemacht. Dort kauften viele ihre Verpflegung für die Inseln und ich holte mir Kaffee und deftige Teigtaschen zum Frühstück. 5 Liter Kanister Wasser hatte ich ja gestern bereits eingekauft.

 
Jetzt ging die Straße durch den Dschungel.
Wir machten zwischendurch einen Stopp, um die Aussicht zu genießen.
Wie man oben rechts sieht, ist die Schlange der Autos nicht ohne. Wir mussten alle am Posten der Guna Yala "einreisen". Kein Scherz! Pässe wurden kontrolliert und die Wachposten waren auch bewaffnet. Das Gebiet gehört dem indigenen Volk der Guna Yala (manchmal auch Kuna Yala geschrieben) und sie haben die Hoheit über ihr Gebiet.
Also genau die gleiche Konstellation, wie mit den Emberá, die ich zu Beginn der Reise besuchte.  
Wir wurden auf Boote verteilt und ich wünschte meinen Auto-Bekannten viel Spaß. Die 5 blieben nur einen Tag auf den Inseln. Und ich verrate es euch schon mal, wir trafen uns noch 2 Mal am ersten Tag auf anderen Inseln.
Wir besuchten die Hauptinsel Gardi Sugdub und erfuhren viel über das Leben und die Gesellschaft.
Wie ich am 13.06.2024 in den Nachrichten hörte, wird die Insel bald komplett überschwemmt werden und die Menschen siedeln aufs Festland um.
Das Dorf der Kuna Yala war recht ausgestorben und man erzählte uns, dass die meisten auf den anderen Inseln arbeiten. Aber trotzdem hatte es den Touch von "Slum Tourismus".
Danach schipperten wir zur nächsten Insel.
Auf Guasirdup traf ich meine Auto-Bekannten wieder :)
Es war sehr windig und ich stromerte das kleine Eiland ab. Das Meer hat viel Müll angespült und ich finde es schade, dass es kein wirklich funktionierendes Abfallsystem gibt.
Noch ein paar Impressionen von Guasirdup.
Auf der nächsten Insel Perro Chico gab es Mittagessen und anschließend hatten wir knappe 2 Stunden zur freien Verfügung. Also schnorchelte ich zum Wrack und ein bisschen an der Insel entlang.
Dann schlenderte ich über die Insel und ich bin total happy, dass man auf den Fotos nicht die Massen an Touris sieht, die hier die Mittagszeit verbrachten. 
Nun ging es noch zu einem "Natural Pool", der mal durch ein Seebeben entstanden ist. Dort gab es leider beim Schnorcheln wenig bis nichts zu sehen.
Der nächste Stopp war dann Asseryaladub. 
 Ist das nicht idyllisch?
Devan, eine junge Amerikanerin, und ich teilten uns die Cabana und ich bin total hingerissen, dass das Meer direkt vor der Tür rauscht.
Die Insel ist nicht groß, aber total knuffig. Es gibt kein WLAN und so bleibt nur lesen, chillen, sonnen, in der Hängematte liegen, Hörbuch hören, schnorcheln, mit anderen Menschen reden.  
Ich glaube, man sieht, wie zufrieden ich bin. 
Die indigene Kunst wird überall angeboten.
Nachdem ich einmal um die Insel gestromert war und Fotos geschossen hatte, schmiss ich mich in mein Schorchel-Shirt und schnorchelte einmal rund um die Insel. Das dauerte etwa 1 Stunde.
Ich bin total begeistert von den kleinen Stachelrochen, sie sind ca. 40 cm von der Nase bis zur Schwanzspitze. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass sich vor den Inseln die Kinderstube des Ozeans befindet. So viele Fische, die ich doppelt so groß bereits kenne, sehe ich hier in Mini-Ausführung.
Anschließend war duschen mit Klamotten auswaschen angesagt. 
Devan und ich hatten zwar beim Einchecken unseren Wunsch fürs Abendessen mitgeteilt, aber man hatte uns vergessen. Natürlich erhielten wir etwas zu essen, aber der Fisch war schon extrem klein.
Witzigerweise war auch die Gruppe Mädels, die ich morgens im Hotel getroffen hatte, auf dieser Insel. Doch sie legten keinen Wert darauf, sich mit Devan, die definitiv in diese Altersstruktur passte, oder mir zu unterhalten. 
Zum Glück kamen wir beide gut miteinander klar und plauderten über unsere Reisen und wie unsere Leben Zuhause ablaufen. 
Wir genossen den Blick aus unserer Cabana und fielen dann müde und voller fantastischer Eindrücke in die Betten. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Elena,

    ähnliches habe ich auch bei meiner Reise auf die Maledivien erleben dürfen...kleine Insel....kein Internet/keine Unterhaltungsprogramm ....nur der Mensch und die Natur....augenzwickern..

    LG..Karin..

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    1. Huhu liebe Karin,
      ja, genau, das tut mal richtig gut!
      LieGrü
      Elena

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