In aller
Kürze
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Story: Stephen kommt aus einfachen Verhältnissen und muss sich plötzlich in
einer der mächtigsten, adligen Magierfamilien zurecht finden.
Spannung: nicht wirklich
Charaktere: recht eindimensional
Sprecher: Johannes Klaußner liest hervorragend
Schreibstil: locker-leicht
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
So sehr ich auch versuche, den Auftakt rund um Stephen Oakwood von der Alex Verus-Reihe zu trennen, es
gelingt mir einfach nicht.
Wo ist Jackas Eloquenz? Wo ist der bissige britische Humor, der mich in Alex Verus so oft zum Schmunzeln
gebracht hat? Zwar ist der Erzählstil wieder vertraut, ein Ich-Erzähler, der
uns direkt in seine Gedankenwelt mitnimmt, doch Spannung und sympathische
Charaktere suchte ich hier vergeblich.
Stephen Oakwood ist ein Jammerlappen, der mit nix zufrieden ist und lieber
jammert, statt etwas wirklich Sinnvolles zu tun, um seiner Misere zu
entfliehen. Solche Typen ertrage ich schon im realen Leben nicht.
Ja, er hat ein angeborenes Talent für Magie. Aber dass er sich Fähigkeiten, für
die andere jahrelang trainieren müssen, in kürzester Zeit selbst aneignet,
wirkt unglaubwürdig und überzogen.
Nachdem Stephen herausgefunden hat, dass er mit der mächtigsten Magierfamilie
verwandt ist, und diese ihm nicht wirklich freundlich gesonnen sind, ist sein
einziges Bestreben „stärker werden“.
Dieses Ziel dominiert weite Strecken des Romans, insbesondere seine
endlose Suche nach Energiequellen. Ich fragte mich bald: Wenn so viele Quellen
existieren, warum hat sie vorher niemand entdeckt? Logik sieht anders aus.
Die Charaktere waren alle durch die Bank weg eindimensional. Die Bösen böse,
die „Guten“ weniger böse und seine Freunde absolut farblos. Am besten hat mir
der Kater gefallen, der war echt der Burner und hatte meine Sympathien sofort
gewonnen. Von ihm hätte ich gern mehr gelesen.
Jackas Schreibstil ist zwar gewohnt locker und leicht zu lesen, aber echte
Spannung kam für mich nicht auf. Im Vorwort betonte der Autor, er wolle
zunächst die Welt aufbauen, doch davon war wenig zu spüren. Die Handlung
bestand im Wesentlichen aus: „Stephen sucht Energiequellen und will stärker
werden.“ Das Magiesystem wurde nur angerissen, nie wirklich erklärt.
Was mich zusätzlich enttäuschte: Keine einzige weibliche Figur stach positiv
hervor. Der Erfolg lag immer in Männerhand – ein überholtes Bild, das weder
inspiriert noch überrascht.
Einzig Johannes Klaußner ist es zu verdanken, dass ich immer wieder in die
Handlung zurückfand, wenn meine Gedanken mal wieder abgeschweift waren. Er
belebte das bisschen Spannung, das leider sofort durch „Ich muss stärker werden
und renne durch London, um Quellen zu finden“ wieder ruiniert wurde.
Für den Kater und Klaußner vergebe ich 2 Haus-Sterne, aber Stephen und seine
Welt werde ich nicht weiter erkunden.
Stephen Oakwood hat ein natürliches Talent für Magie. Doch die Materialien dafür sind teuer, und er stammt aus einfachen Verhältnissen. Zudem hat Stephen keine weiteren Verwandten – glaubt er zumindest, bis seine Cousine auftaucht. Plötzlich ist er verstrickt in die Angelegenheiten von Haus Ashford, einer der mächtigsten Magierfamilien Englands. Stephen will eigentlich nichts mit seiner adeligen Verwandtschaft zu tun haben, doch die zieht ihn immer tiefer in ihre Intrigen hinein. Also muss er selbst Macht und Vermögen aufbauen – und seine magischen Fähigkeiten so schnell es geht verbessern.

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