04.01.2025 - Änderung der Reisepläne, Wat Khao Chong Krachok und Kui Buri Nationalpark

Bevor ich mich daran mache, doch noch irgendeinen Weg zur Höhle zu finde, bin ich zum Bahnhof marschiert, denn noch einmal wollte ich nicht "Train fully booked" hören.
Dieses Mal hörte ich "Das Ticket ist nicht im Voraus zu buchen, erst am Tag der Abreise" *argh*
Ooooookay, dann nicht. Jetzt erst mal Frühstück und gucken, was ich heute mache und wie es überhaupt weitergeht.

Btw, so sieht der Zugfahrplan aus :)

Es wird nicht besser. Die Höhle kann ich abschreiben und in Ratchaburi (der übernächste Stopp) sieht es genau so mau wie hier in Prachuap aus. Alles, was ich mir angucken will, geht nur mit Touren, die in Hua Hin starten. Also alles in Ratchaburi canceled und mich für 3 Tage mehr in Bangkok entschieden -> gute 4 Tage gesamt. Noch einen Stopp, der mich total langweilt und wo ich nur unter hohem finanziellem Aufwand etwas unternehmen kann, ertrage ich nicht. Da ist Bangkok auf jeden Fall die beste Alternative. Nachdem ich das alles entschieden hatte, stornierte ich meine Unterkünfte in Ratchaburi und Bangkok und schoss mir ein Zimmer mit 80% Ermäßigung (ich habe für 4 Nächte das gezahlt, was normalerweise 1 Nacht kostet!). Das Hotel ist renoviert und gerade neu eröffnet. Na, da muss ich doch zuschlagen.
Anschließend kontaktierte ich die beiden peruanischen Spanier und fragte, ob ich doch noch mit in den Kui Buri Nationalpark, Elefanten gucken, fahren kann. Sie freuten sich und wir treffen uns mittags in ihrem Hotel.

Na, dann will ich mich mal auf den Weg zum Wat Khao Chong Krachok machen. Der Tempel liegt oben auf dem Hügel und ich bummelte am Wasser entlang dorthin.  

Es gibt wieder viele Treppen hinauf und ich muss mir wirklich mal Gedanken über meine Reiseziele machen. Entweder gibt es Berge oder viele Treppen *lach*
Auf dem Weg versuchen die Makaken die Besucher des Tempels abzuzocken und Glänzendes und Futter zu klauen. Der Eingang zum Tempel ist abgesichert, damit die Affen nicht den Tempel übernehmen. 
Aber der Aufstieg ist es wert, die Aussicht ist klasse.

Auch der Tempel ist hübsch und ein Besuch wert.

Es ist wirklich alles gepflegt und der Tempel hat mir sehr gut gefallen. 

Als ich mich auf den Weg hinunter machte, kam mir ein englisches Paar entgegen und die Affen hatten der Frau einen Schuh geklaut. Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber sorry, das zeugt nicht wirklich von Intelligenz.  

Puh, schaut euch diese Treppe an.

Hier die Regeln und Warnhinweise.

Bevor ich mich zum Treffen mit Lucio und Yamir aufmachte, kaufte ich noch ein.
Alkohol wird nur zu bestimmten Zeiten verkauft. Das wird ganz einfach gehandhabt, Rollo mit diesem Hinweis.

Bevor wir mit der Chauffeuse zu den Elefanten fuhren, besuchten wir die Air Base und trafen die Brillen-Languren. Sie sind friedlich, eher schüchtern und freuen sich, wenn sie Erdnüsse bekommen. 

Das Baby hätte ich den ganzen Tag beobachten können. 

OMG!!! Die sind soooooo niedlich.
Doch dann ging es weiter zum Kui Buri Nationalpark.

Wir hatten Spaß, ich konnte mein Spanisch weiter anwenden und fungierte häufig als Übersetzerin zwischen unserer Chauffeuse und Lucio und Yamir.
Und sogar schon am ersten Stopp sahen wir Elefanten. Ja, sie sind weit entfernt, aber es sind wirklich wilde Elefanten. Sie werden nicht angefüttert.
Auch hier ist ein Jungtier dabei. Da war ich dann ganz froh, dass genug Platz zwischen uns lag. Denn mit Elefantenmüttern und -tanten, die ein Jungtier ihrer Gruppe bedroht sehen, ist nicht zu spaßen.

Auf dem Weg zum 2. Look Out sahen wir sogar einen Bullen. Bullen sind Einzelgänger und treffen sich mit den Weibchen nur zur Paarung. 

Da ganz hinten in der Mitte seht ihr einen Gaur.
Gaur sind die größten lebenden Verwandten der Rinder. 

Als wir zum ersten Stopp zurückkehrten, sahen wir 7 (!) Elefanten. Ich denke, 3 davon kannten wir schon, aber egal. Es ist schon ein tolles Gefühl, eine Gruppe von wilden Elefanten zu sehen. 
Dann stiegen wir wieder in unseren Wagen um und fuhren zurück. 
Es ist der Hammer, aber weil ich als 3. Person bei der Tour dabei war, gab es einen Aufschlag. Begründung: Es wird ja mehr Sprit gebraucht, wenn 1 Person mehr dabei ist.
Es werden keine festen Touren angeboten, sondern man bucht sich einen Guide und lässt sich zu gewünschten Orten fahren. Und das kostet mal locker für 3 Personen umgerechnet um die 70 Euro. Zu zweit hätte die Tour 65 Euro gekostet. Und diesen Preis hätte ich auch gezahlt, wenn ich allein die Tour unternommen hätte. Das grenzt für mich schon an Wegelagerei und ist definitiv nicht für Alleinreisende geeignet. 

Wir 3 gingen noch gemeinsam essen und ließen es uns schmecken.
Da die beiden in der Nacht noch nach Bangkok fuhren, wünschten wir uns anschließend noch viel Spaß in Thailand und gingen getrennter Wege. 
Ich freue mich, dass ich morgen diese triste, langweilige Stadt verlasse und hoffe, dass mein Eindruck von Phetchaburi sich bewahrheitet.