Hallo ihr Lieben,
verdammt, ich werde alt. Immer häufiger denke ich „Das war früher schöner / besser“.
Erst letztens, als ich durch einen Bastelladen gestromert bin, habe ich nur noch den Kopf geschüttelt.
Die Kreativität geht doch den Bach runter.
Einfaches Beispiel: Filz-Deko-Hänger
Überall sieht man fertige Bastelsets. Alles schon zugeschnitten ... nur noch zusammennähen (Löcher natürlich schon vorhanden) ... mit Füllwatte füllen und fertig.
Was ist aus ... wir machen uns Gedanken, welche Motive wir wollen ...fertigen uns eine Schablone aus Pappe an ... schneiden diese aus ... müssen evtl. neu beginnen, weil wir uns verschnitten haben ... zeichnen mit der Schablone auf Filz das Motiv ... schneiden es aus ... nähen es zusammen, wobei die Nadel auch schon mal im Finger landet ...
Das Ergebnis ist nicht so gleichmäßig wie die Fertigpackung. Aber dafür wurde die Kreativität gefördert und wir waren stolz auf unsere selbstgemachten Teile.
Heute bekommen die Kinder so viel vorportioniert, die Kreativität geht den Bach runter.
Aber damit noch nicht genug. Das zieht sich so durch das Leben der Kinder, Teenager und jungen Erwachsenen und das Ergebnis sehe ich täglich im Büro.
Da ist dann ein junger Kollege völlig überfordert, wenn etwas nicht nach Lehrbuch läuft. Ups, das Problem lässt sich nicht gemäß Lehrbuch lösen und bedarf des eigenständigen Denkens. Und vielleicht sogar des „um-die-Ecke-Denkens“.
Wie seht ihr das?
Geht die Kreativität den Bach runter?
Lernen die Kinder noch zu improvisieren?
Eigenständig zu denken?
Lösungen zu erarbeiten?
Liebe und neugierige Grüße
eure Elena
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