Sonntag, 25. August 2019

27.04.2019 - auf den Spuren von Lawrence von Arabien

Nach dem Frühstück warteten wir,
der hübsche Piepmatz und ich, auf meinen Fahrer.

Der Fahrer kam und er sprach perfekt Englisch ... nicht. Er konnte ein paar Brocken und ich dachte nur "Das wird ja eine langweilige Tour."
Die Felsformationen in der Wüste sind gigantisch.
Auf den beiden rechten Bildern sieht man alte Felszeichnungen.
Schon interessant, was noch erhalten ist.
Ich höre noch die Kommentare "In der Wüste doch nur Sand",
doch wie man hier sieht, ist die Landschaft einmalig schön.
Den Kamelen sind die Vorderhufe zusammen gebunden
und sie suchen sich ihr Futter selbstständig.
Rechts oben stehe ich auf dem Hügel,
der sich hinter dem Haus vom
echten "Lawrence von Arabien" erhebt.
Rechts von mir sieht man noch die Ruine des Hauses.
Ich kann schon verstehen, dass in dieser
Landschaft "Der Marsianer" gedreht wurde.
Impressionen und eine der Felsenbrücken.
Viele Touris steigen dort hoch, doch ich verzichtete dankend.
Die Felsenbrücken sind häufig zu finden.
Im Fels sieht man genau, wo das Wasser,
wenn es denn mal regnet,
sich seinen Weg bahnt.
Zwischen den Felsen befindet sich eine Quelle.
Und wie man an dem kleinen Baum sieht,
gibt es auch unterirdisch Wasser.
Auch auf dem Weg zwischen den Felsen hindurch zur Quelle,
findet man alte Felsenzeichnungen.
Die berühmte große Düne.
Ich bin an der Seite die Felsen hochgewandert.
Und das Kraxeln lohnt sich - die Aussicht ist fantastisch.
Einmal Rundumblick.

Links seht ihr die Quelle, die ich ja oben bereits erwähnte.
Die beiden Bilder auf der rechten Seite,
zeigen den gleichen Ort von der Düne aus geknipst.
Es ist ein ordentliches Stück entfernt.
Ich finde, hier erkennt man die Dimensionen sehr gut.
Überall bahnt sich die Natur ihren Weg.
Auch auf dem Felsen an der Düne.
Tschüss, Düne.
Und dann wurde es ... speziell. Mein Fahrer setzte mich in einem Camp ab und holte mein Mittagessen. In diesem Camp pausierten die Busse, die zum Beispiel vom Roten Meer einen Ausflug machten. Es dauerte etwas und überlegt schon, ob mein Fahrer mich gegen Kamele getauscht hätte. Doch er kam mit Essen zurück und wir fuhren wieder los. Echt toll, ich hatte Hunger und das Auto roch nach Essen. Dann fragte er mich, ob ich mit Kupplung autofahren könnte. Als ich bejahte, hielt er an, stieg aus und kam um das Auto herum. Wie jetzt? Ach, ich darf auch mal fahren? Nääää, wat geil. 
Also fuhr ich los und er wies mich immer an, welchen Track ich zu nehmen hätte. 10 m, bevor wir das Camp, in dem gegessen werden sollte, erreichten fuhr ich den Wagen in einer kleinen Düne fest. 
Wir stiegen aus und gingen die paar Meter zu Fuß in das Camp, das sich im Aufbau befand. Das Lounge-Zelt war fertig und man servierte mir das Essen dort. Ich unterhielt mich ein bisschen mit dem Camp-Leiter. Nach dem Essen erklärte der Gehörlose, ja genau, seine Handzeichen waren gut verständlich, dass ich zwischen den beiden Felsformationen durchmarschieren kann. Da es aber High Noon war, verzichtete ich darauf. Mein Fahrer machte sich schon im Camp nützlich und wie man im mittleren Bild unten sieht, schraubte er mit einem anderen Mitarbeiter Tische zusammen. 
Der Gehörlose brachte Solar-Lichterketten am Felsen an und es ergab sich, dass ich ihm dabei half. Wir befestigten auch an dem Lounge-Zelt Lichterketten.
Ja, mir ist klar, dass es nicht das normale Programm ist, aber ich hatte echt total Spaß und fand es äußerst interessant das wahre Leben mitzuerleben. 
Okay, ich gebe auch zu, dass mir kurz der Gedanke "Ich habe keine Ahnung wo ich bin, niemand weiß, wo ich bin und ich bin mit 4 fremden Kerlen allein" durch den Kopf schoss. Doch ich schob ihn umgehend beiseite und es war einfach eine tolle Erfahrung. Wenige Menschen werden den Aufbau eines neuen Camps miterlebt und sogar geholfen haben.
Auf dem Weg zurück in mein Camp durfte ich wieder fahren und ... yep, kurz vor dem Camp fuhr ich den Wagen ... fest *lol* Ich überließ es erneut Naïf, den Wagen freizuschaukeln.
Also es dürfte klar sein, meine Befürchtung, dass es eine langweilige Tour wird, hat sich glücklicherweise nicht erfüllt. Es war eine Tour der andere Art und wenn ich wieder nach Jordanien reise, dann will ich das Camp mit den vielen Lichterketten besuchen und dort meine Zeit verbringen.
Ich entspannte im Camp. Schaute mir die Menschen an,
las und unterhielt mich mit dem Camp-Leiter.
Hier seht ihr das Camp mal vom Hügel dahinter.
Außerdem rief ich meine Travel Agency 4 Mal an,
weil ich wissen wollte, ob ...
Halt, nein, das verrate ich nicht, das erfahrt ihr erst nächsten Sonntag.
Das Abendessen lässt keine Wünsche offen.
Aber es ist zu 80% Touri-Essen und es kann in keiner Weise
mit dem typischen "local food" im
Wadi Dana Eco Camp mithalten.
Fazit:
Eine Wüstentour ist definitiv ein Erlebnis - auch ohne "Elena Special" - also ganz klar 5 Sterne.

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