19.04.2019 - Amman: römisches Theater, Zitadelle, Kochkurs

Wirklich erholsam war der Schlaf nicht, aber wenigstens habe ich knappe 5 Stunden geschlafen. Frische Luft hilft gegen einen "Watte-Kopf". 
Also "auf auf" und ab in die Stadt. 
Amman erstreckt sich mittlerweile auf 9 Hügeln. Das heißt, die Straßen sind steil oder es gibt viele Treppen.

Wie ihr im Foto rechts sehen könnt,
werden die Häuser auf die Felsen gebaut.

Hübsche Deko

Hey, das sieht ja wie in Italien aus.
Das römische Theater ist super-gut erhalten.

Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie hier Theater gespielt wurde.
Natürlich bin ich die Sitzreihen hochgestiegen.
Die Aussicht ist klasse.
Ganz schön steil und die ersten Stufen,
auf die noch viele viele folgen werden.
Oben links könnt ihr den "Hercules-Tempel" sehen.
Ja, genau, dieses Steintor.
Er ist ein Teil des Gebietes um die Zitadelle herum.

Wow, Amman ist wirklich eine Mega-City.
Auf dem Weg zur Zitadelle ein kurzer Blick zum röimsche Theater hinüber.
Wie bereits vermutet, gibt es Treppen ohne Ende.
Hier bekommt "Functional Training" eine völlig neue Dimension.

Jetzt schauen wir mal vom "Hercules-Tempel" auf das römische Theater
und einen kleinen Teil der Stadt.
Die Hand des Hercules ist echt gut erhalten.
Das alles ist den Kiddies egal.
Auf dem Hügel kann man wegen des starken Windes
super-gut Drachen steigen lassen.

Der "Hercules Tempel" ist schon beeindruckend.
Ich habe extra die Menschen mitgeknipst,
damit man die Relation mal sieht.
Pflanzen finden überall ihr Plätzchen.

Oben links seht ihr die Zitadelle.
Nicht wirklich spektaulär, aber verdammt alt.
Dafür ist die Aussicht umso spektakulärer.
Sogar mehrere Turmfalken habe ich gesehen.
Es war schon recht windig, doch auf der anderen Seite
war es richtig stürmisch.

Als ich dann wieder den Hügel runterlaufen wollte, kam ich am Taxi-Stand vorbei und die Herren unterboten sich mit Angeboten. Jeder wollte mich Downtown fahren und wir waren sogar am Ende bei "for free". Sie waren nicht aufdringlich und ich amüsierte mich köstlich. 

Auf dem Weg zum Kochkurs bin ich die "Al Kalha Stairs" hoch
(ja, welch Überraschung, schon wieder Stufen)
und fand Street Art und dieses knuffige Café.
Das Zaizafoun Café ist urig und ich habe es genossen,
in der Sonne und windgeschützt zu sitzen.

Auf der Außenterrasse von "Beit Sitti" haben wir gekocht.
Aber da es so stürmisch und frisch war,
haben wir drinnen gegessen.

Maaloubeh: frittierte Aubergine, frittierten Blumenkohl,
gekochtes Hähnchen, Kartoffel werden übereinandergestapelt.

Der Reis wird mit Gewürzen gemischt
und über die o.a. Mischung gekippt.
Dann wird alles noch mit Brühe aufgefüllt und ab auf den Herd.
Wenn alles gekocht ist,
deckt man den Topf mit einer großen Platte ab
und dreht alles um.
Nun den Topf vorsichtig von der Platte heben
und - et voilà - Maaloubeh.
Maaloubeh heißt übersetzt: auf den Kopf gestellt.
Der Salat besteht aus Tomaten, Gurken,
Petersilie und Basilikum.

Links seht ihr Babaganoush - absolut leggggaaaaa.
(Auberginen-Tahine-Paste)
Anschließend wurde der Nachtisch zubereitet.
Kunafe macht süchtig und ist total lecker.

Davon habe ich 2 Teller verputzt und anschließend den leckeren Nachtisch.
Fragt mich bitte nicht, was alles in Kunafe drin ist,
ich versuche die Zutaten in Hamburg zu kaufen und
wenn es mir gelingt, gibt es eine Bericht über die Zubereitung.

Der Kochkurs hat Spaß gemacht, doch wir haben nicht viel dazu beigesteuert. Abwechselnd sind wir der Köchin zur Hand gegangen oder bekamen eine Tomate und kleine Gurken zum Kleinschnibbeln. Da hätte ich mir mehr Mitarbeit gewünscht.

Anschließend musste ich ja wieder ins Hotel zurück und das hieß, erst mal einen recht steilen Hügel runter und dann den nächsten wieder hoch. Das gibt bestimmt morgen Muskelkater in den Waden. Und ich gebe jetzt schon zu, ich mag weder Treppen noch so viele Hügel auf einmal *zwinker*

Total k.o. fiel ich nach der Dusche ins Bett.

Fazit:
Römisches Theater und Zitadelle sind auf jeden Fall einen Besuch wert und im Jordan Pass (Erklärung folgt) enthalten.