Bloggerinterview: Laura von "Eule und Buch“

Hallo liebe Laura,

Danke, dass du uns heute einen kleinen Einblick hinter die Kulissen deines Blogs „Eule und Buch“ gewährst.

Beginnen wir mal mit der wenig originellen Frage: Wie bist du zum Bloggen gekommen?
An Silvester 2020 hatte ich mir vorgenommen, mal wieder mehr Kreatives zu tun. In den Jahren davor hat das Studium so viel Zeit gefressen, dass ich viele meiner früheren Hobbies, wie Musik machen, Fotografieren, selber schreiben, aber auch lesen, ziemlich vernachlässigt habe. Ich hab dann im Internet nach Lesetipps gesucht und bin auf Blogs und eine ganz wunderbare Community in den sozialen Medien gestoßen. Da dachte ich mir schnell: „Das will ich auch! Da will ich dazu gehören!“

Ich habe dann erstmal viel zu viel Zeit da reingesteckt, meine Webseite selbst zu bauen und es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis ich mit Instagram klargekommen bin. Aber ich habe es bisher nicht einen Tag bereut!

In welchen Buch-Genres fühlst du dich Zuhause?
Fantasy! Das war auch schon so als ich klein war. Ich bin mit Büchern wie „Märchenmond“ von Wolfgang Hohlbein und der Laura Leander Reihe von Peter Freund aufgewachsen und die Liebe für das Genre ist über die Zeit nur größer geworden! Ich bevorzuge High Fantasy, aber grundsätzlich kann ich mich für jedes Subgenre begeistern.
Ich lese aber auch sehr gerne Sci-fi, besonders Dystopien und Bücher im Romance Bereich. Das einzige Genre, das ich wirklich ungerne lese, sind Thriller. Abgesehen davon bin ich grundsätzlich für alles offen, solange mich die Geschichte interessiert.

Zu welchen weiteren Themen finden die Leser Beiträge bei dir?
Bisher gab es auf meinem Blog nur Rezensionen und Buchempfehlungen, aber für dieses Jahr habe ich mir eine ganze Menge mehr ausgedacht. Vor kurzem habe ich zum Beispiel Buchcover aus verschiedenen Ländern verglichen.
Ab März werde ich umfangreichere Besprechungen von Büchern, vor allem Klassikern, machen und ich plane ein kleines Trope-Lexikon. Außerdem denke ich aktuell über ein Audio-Format nach. Da sind die Details aber noch geheim.

Grundsätzlich sind mir feministische Themen wichtig und ich achte in Büchern verstärkt darauf. In meinen Rezensionen weise ich immer darauf hin, ob es hier Probleme gibt (man glaubt gar nicht, wie sexistisch viele Bücher auch heute noch sind…). Einzelne Beiträge dazu wird es in Zukunft auch geben, allerdings gibt es hier noch keine konkrete Planung.

Wie organisierst du deine Blogbeiträge? Machst du dir einen Plan, wann du welchen Beitrag postest?
Ich liebe Pläne so sehr, dass ich im November letzten Jahres bereits das erste Quartal diesen Jahres durchgeplant hatte. Manchmal kommt natürlich etwas dazwischen, da bin ich meistens auch flexibel, aber grundsätzlich habe ich immer alles ziemlich gut geplant. Das muss ich aber auch zumindest für die Bilder machen, da ich einfach nicht immer Zeit zum Fotografieren habe.

Wie bindest du das Bloggen in deinen Tag, deine Woche, dein Leben ein?
Ich nehme mir bewusst täglich zumindest ein wenig Zeit, um mein jeweils aktuelles Buch weiterzulesen, denn ohne zu lesen kann ich auch schlecht Rezensionen schreiben. Alle zwei bis drei Wochen mache ich Fotos. Und natürlich nehme ich mir so oft es geht Zeit, um auf Kommentare und Nachrichten auf Instagram und Facebook zu antworten. Da ich oft den ganzen Tag in Zoom-Konferenzen für die Uni sitze und dazwischen nur schnell etwas Vorbereitetes poste, kommt mir die Interaktion leider oft zu kurz, aber ich versuche doch 1-2x am Tag Zeit dazu zu finden.

Wie gehst du mit Rezensionsanfragen von Autoren um?
Da ich wie gesagt ziemlich verplant bin, ist es immer etwas schwierig, spontan etwas in meinen Plan zu packen. Am liebsten sind mir Anfragen für Projekte, die noch etwas in der Zukunft liegen, aber wenn ich total begeistert von etwas bin, dann versuche ich es trotzdem irgendwie auch direkt unterzubringen.

So oder so muss ich mir sicher sein, dass ich das Buch vermutlich mögen werde. In meinen Rezensionen bin ich immer ehrlich, das schulde ich meinen Lesern. Andererseits möchte ich aber gerade für Selfpublisher und kleine Verlage gute Werbung machen können. Wenn mir ein Buch angeboten wird schaue ich mir daher immer erstmal auch eine Leseprobe an.

Hörst du Musik beim Bloggen? Wenn ja, verrat uns doch bitte ein paar Lieder, die in deiner Playlist vorkommen?
Ich höre weder beim Lesen noch beim Rezensionen schreiben Musik. Das lenkt mich zu sehr ab. Wenn ein Autor eine Playlist zum Buch hat höre ich da aber manchmal rein, um eine Ahnung zu bekommen, welche Stimmung das Buch vermitteln soll. Wenn ich dann aber richtig lese mache ich auch das aus.
Grundsätzlich höre ich allerdings sehr gerne und oft Musik, nur eben nicht, wenn ich mich auf etwas anderes konzentrieren muss.

Welchen anderen Hobbies frönst du noch?
Aktuell bleibt recht wenig Zeit für viele Hobbies. Ich studiere Philosophie und das kann man durchaus auch als Hobby bezeichnen, zumindest belege ich oft genug Kurse, die ich eigentlich nicht bräuchte, die mich aber interessieren.
Wenn ich doch mal Zeit finde nähe ich gern meine eigene Kleidung. Außerdem spiele ich ein sehr bekanntes MMO zusammen mit Freunden. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, endlich mein eigenes Buch zu schreiben. Sobald ich in den Semesterferien Zeit dafür habe, kann ich das Schreiben auch wieder zu meinen Hobbies zählen.

Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Inspiration.

Danke, das wünsche ich dir natürlich auch!