Sonntag, 27. Juni 2021

Rezension "Manhattan 2058" von Dan Adams

In aller Kürze
Story: Im dystopischen Manhattan gerät Polizist Quillans Weltbild aus den Fugen, als er zwischen die Fronten gerät.
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: interessant, weisen Entwicklungen auf
Sprecher: Tobias Kluckert liest hervorragend und zieht den Hörer in die Story
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Einerseits kann man „Manhattan 2058“ als Komplett-CD und andererseits als 6-Teiler hören. Ich habe mich für den 6-Teiler entschieden und ich kann euch schon mal vorab verraten, dass jeder Teil mit einem hübschen Cliffhanger endete und ich es kaum erwarten konnte, den nächsten zu beginnen. Überhaupt ist die Spannung von Anfang an gegeben. Sofort landet der Hörer mitten in der Handlung und nach und nach lernt man das Manhattan in 2058 kennen. Einiges ist zu Beginn noch seltsam, denn es ist ja eine Mischung aus Sci-Fi und Dystopie. Doch nach und nach klärt sich alles und ich hatte dank des „Show don’t tell“ eine sehr gute Vorstellung und mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Die Spannung kam in Wellen daher. Dabei gab es immer wieder Atempausen für Protagonisten und Hörer und mit jeder weiteren Action-Szene, steigerte sich die Spannung und ich fragte mich, wie passt nachher alles zusammen. Nicht zu vergessen, dass der Autor auch an Twists nicht sparte und es häufig unerwartete Wendungen gab. Die Puzzleteile fielen nach und nach an ihren Platz, doch erst im letzten Teil konnte ich das Gesamtbild erahnen.
Die Charaktere sind interessant und ich konnte sie zu Beginn nicht einschätzen. Erst im Laufe der Handlung lernt man sie richtig kennen und es hat mir sehr gefallen, dass sie sich auch entwickeln. Ich trauerte mit Quillan um seine Freundin und war mit ihm entsetzt über die Abgründe, die sich auftaten.
All das wird dem Hörer in einem locker-flockigen Schreibstil präsentiert und Tobias Kluckert rundet das Gesamtbild mit seiner hervorragenden Lesart ab. Er hauchte allem Leben ein und sorgte das ein oder andere Mal auch für Gänsehaut durch seine Betonung. Er zog mich in die Handlung und die Hörzeit verging immer wie im Fluge.
Also ganz klar: ein absolut rundes Hörvergnügen und klare 5 Manhattan-Sterne.

Absolut genial finde ich, dass ein Freund von Dan Adams, Werner Wieczorek, Trailermusik für „Manhattan 2058“ kreiert hat.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
In einer finsteren Zukunft sucht ein Cop nach Vergeltung...
doch wer ist der wahre Feind?
New York, 2058: Hochwasser, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und Kriminalität bedrohen die Metropole. Ein Bürgerkrieg schwelt in den Vereinigten Staaten, und die Politik ist von mächtigen Konzernen korrumpiert. Polizist Mike Quillan macht die Terrororganisation Phoenix Rising für den Tod seiner Verlobten verantwortlich. Doch dann kommt er dem Geheimdienst Black Guard in die Quere - und entdeckt eine Verschwörung, die ihm sämtliche Gewissheiten nimmt...

2 Kommentare:

  1. Interessante Rezension. Muss sagen, dass mir das Buch vorher gar nichts sagte, auch wenn es mir hier und da über den Weg lief.

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    1. Hallo Marc,
      als Sci-Fi Fan kann ich es uneingeschränkt empfehlen.
      Viele Grüße
      Elena

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