In
aller Kürze
Story: Eine junge Frau mit Asperger Syndrom gerät in den Fokus eines
perversen Serienkillers.
Spannung: wird häufig durch Splattereffekte angeheizt
Charaktere: bleiben recht flach und simpel
Sprecher: Kevin Kasper liest akzentuiert
Schreibstil: unspektakulär
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Yeah, dieser Klappentext ist genial, verrät nicht viel und macht einfach nur
neugierig. Na also, geht doch!
Der Plot an sich ist interessant, doch leider wurde hier auf Splattereffekte
gebaut, statt die Spannung subtil und geschickt anzustacheln. So kommt der
Thriller platt daher und hätte mit ein bisschen Fingerspitzengefühl mehr
Finesse zu bieten gehabt.
Dass die Protagonistin Asperger hat, lässt sie eindimensional daherkommen. Sie
versteht weder Ironie noch Sprichwörter, wobei ich mir bei einigen dachte, dass
sie diese im Laufe ihres Lebens bereits gehört haben müsste. Des Weiteren haut
sie das raus, was sie denkt und ist äußerst direkt. Da bleibt nicht viel
Spielraum für Geheimnis und Entwicklung.
Aber leider weisen die anderen Figuren auch keine Entwicklungen auf, sondern
bleiben auch flach und simpel. Der Knaller war dann, als der Kommissar mit Jazz
eine Beziehung begann. Da fragte ich mich nur noch „Echt jetzt?“.
Der Serienkiller war jetzt auch keine große Überraschung. Im zweiten
Handlungsstrang erlebte ich live mit, was er tat und was er dachte. So wurde
auch langsam klar, was er erlebt hat und wie er wurde, wie er ist.
Egal welche Figur, egal welche Szene, ich wurde nicht warm mit dem Thriller, er
zog mich nicht in seine Bann und ich blieb die komplette Zeit distanziert.
Kevin Kasper hat super gelesen und hat einen großen Anteil daran, dass meine
Gedanken immer wieder zur Story zurückkehrten, wenn sie mal wieder abgeschweift
waren.
Ein Thriller, der wegen seiner Splattereffekte und Perversitäten des
Serienkillers nichts für schwache Nerven ist, aber trotzdem recht flach und
eindimensional daherkommt. Mit viel gutem Willen vergebe ich 2 Spiegel-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod ...
Dieser Psychothriller ist nichts für schwache Nerven! Ein brutaler Überfall
stürzt das Leben von Jazz in einen Abgrund voller Angst und Grauen.
Gleichzeitig verschwinden ihre Mutter und Schwester - die Polizei steht vor
einem schier unlösbaren Rätsel. Wurde die Familie Zielscheibe eines perversen
Serienkillers oder steckt ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit hinter
dem schrecklichen Geschehen? Als der Entführer Kontakt zu Jazz aufnimmt,
entwickelt sich ein erbarmungsloses Katz- und Mausspiel, dem Jazz nicht
entkommen kann ...
Hallo Elena,
AntwortenLöschenhui das klingt nun aber wirklich nicht unbedingt so, als konnte dich die Geschichte mit irgendwas gut mitnehmen... total schade, weil man aus Protagonist*innen mit etwas anderen Eigenschaften, Handicaps oder ähnlichem ja eigentlich auch mal ganz coole Sachen machen kann bzw. eben mal einen etwas anderen Aufbau hinbekommen kann. Dass dazu dann noch wenig Spannung und Überraschung dabei war, macht es natürlich nicht besser.
Schade, aber es kann eben nicht immer passen.
Liebe Grüße
dana
Huhu liebe Dana,
Löschenstimmt, hätte interessant werden können. Hatte ich auch gehofft.
LieGrü
Elena