Rezension "Mordseier" von Klaus Maria Dechant

In aller Kürze
Story: Nazirocker, Kleintierzüchter und die Russenmafia - wie soll Michi Cordes da den Überblick behalten.
Spannung: gering
Charaktere: farblose Klischees
Sprecher: Klaus Maria Dechant gibt sein Bestes
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ja, ich hatte den ersten Teil schon bemeckert, aber ich hatte auf Spotify den zweiten bereits heruntergeladen und war unterwegs, als Band 1 beendet war. Also hoffte ich auf Verbesserungen zum ersten Teil.
Und wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Natürlich ist es hübsch, wenn mal neue Ideen auf den Story-Tisch kommen, aber Nazirocker, Kleintierzüchter, Russenmafia plus saufende und Joint rauchende Ermittlerinnen sind einfach „too much“. Ach jetzt habe ich noch die Altlasten aus Band 1 vergessen und die kindischen und unprofessionellen Verhaltensweisen der beiden Ermittlerinnen. Mehr Story-Overload ist nicht möglich. Wir wissen doch alle: weniger ist mehr. Weniger Themen, mehr Tiefe und eine an den Erlebnissen in Band 1 gewachsene Mich Cordes, hätten das Ganze spannend machen können. Oder das Ganze auf zwei Bände aufteilen, dann wäre die Tiefe möglich gewesen.
Der einzige Pluspunkt an der Story, ist das Zusammenraufen der beiden Ermittlerinnen. Ich kann noch nicht mal schreiben, dass sie mir unsympathisch waren, sie waren mir einfach egal.
Der Autor liest weiterhin emotions- und spannungslos.
Mir fällt echt nichts mehr dazu ein und es gibt 1 Eier-Stern.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Ein erschossener Nazirocker im Wildschweingehege in Ketsch, eine unmögliche neue Kollegin und eine Explosion in der Mannheimer Innenstadt. Ihren ersten Tag nach sechs Monaten Auszeit hatte sich Michi Cordes anders vorgestellt. Dann verschwindet auch noch ein Zeuge spurlos. Michi ahnt nicht, dass dieser Fall sie in nur sieben Tagen von zerstrittenen Kleintierzüchtern über die ‚Germanische Bruderschaft‘ bis in die Unterwelt von St. Petersburg führen wird. Um Leben zu retten, muss Cordes sich mit der Russenmafia verbünden!