Rezension “Die Seele des Bösen - Blackout” von Dania Dicken

In aller Kürze

Story: Sogar tot beeinflusst Stacy Gallagher Matt und seine Familie.

Spannung: sukzessiver Aufbau, wellenförmige Steigerung

Charaktere: mit Ecken und Kanten

Schreibstil: locker

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Alle, die die Reihe bis hierher gelesen haben, können sich bestimmt an Stacy Gallagher erinnern. Sie hat Matt und seiner Familie zur Hölle gemacht. Ich dachte, egal, was damals passiert ist, ist jetzt erledigt. Doch weit gefehlt. Jetzt geht es richtig ans Eingemachte und noch ein alter Bekannter betritt erneut die Bühne.

Wer dazu neigt, in kritischen und spannenden Situation Schokolade zu futtern, sollte bei diesem Buch entweder einen großen Vorrat zur Hand haben oder die Schoki gaaaaanz weit entfernt platzieren. Was Dicken sich da ausgedacht hat, ist der Hammer.

Hinzu kommt, dass die Autorin auch für meine Paranoia zuständig ist, denn ich traue niemanden in ihren Büchern. Dabei wachsen die Figuren über sich hinaus und man erlebt ihre Ecken und Kanten.

Es hat mir sehr gut gefallen, dass auch Sadie mal wieder in ihre Schranken gewiesen wird. Sie glaubt ja, dass sie aufgrund ihrer Erfolgsquote und ihres Wissens alles darf. Doch dieses Mal wird sie genauso behandelt wie ein Otto-Normal-Ermittler und ich dachte mir nur, ja, das hat sie verdient, denn auch sie muss die Konsequenzen ihrer Handelns tragen. Sie steht nicht über dem Gesetz.

Überhaupt stellt dieser Teil der „Die Seele des Bösen“-Reihe alle Protagonisten auf eine harte Probe und Sadies bester Kumpel Phil ist mir mal wieder total sympathisch. Er ist der Pragmatiker und hält sich mit Psycho-Krempel“ zurück. Er ist der Mensch, der alles einfacher und normaler sieht und nicht alles hinterfragt und verstehen will.

All das transportiert Dicken mit einem lockeren Schreibstil, der trotzdem die Spannung sukzessive aufbaut und mit jeder Spannungswelle wird das Niveau angehoben.

Es dürfte klar sein, dass ich ohne Blackout 5 Sterne vergebe.

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Zwei Jahre sind vergangen, seit Stacy Gallagher beinahe Matts Leben zerstört und ihn umgebracht hätte. In diesen zwei Jahren ist es ihm fast gelungen, die verhängnisvolle Nacht im Krankenhaus zu vergessen, in der Stacy den Tod fand.

So kommt es für Sadie und ihren Mann umso überraschender, als die Polizei Matt erneut wegen Mordes an Stacy verhaftet und eine Hausdurchsuchung veranlasst. Anfangs wähnt Matt sich noch in Sicherheit, doch die Durchsuchung fördert unvermittelt belastendes Material zutage.

Plötzlich sitzt Matt in der Falle: Schweigt er weiterhin, riskiert er die Todesstrafe. Er muss gestehen, wenn er nicht sein Leben riskieren will, und droht damit alles zu ruinieren, was er sich mit Sadie aufgebaut hat. Diesmal scheint es keinen Ausweg zu geben …