Mittwoch, 27. Februar 2019

Rezension "Into the water" von Paula Hawkins

In aller Kürze [Werbung unbezahlt]
Story: Interessanter Plot um einen mysteriösen Ort, den Drowning Pool
Spannung: nimmt erst im letzten Drittel allmählich Fahrt auf
Charaktere: zu viele und unsympathisch
Sprecher: Britta Steffenhagen, Simon Jäger und Marie Bierstedt lesen hervorragend
Schreibstil: leicht und ausschweifend

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das ist wieder so eine Rezension, an der ich länger geknabbert habe.
Einerseits haben so viele Menschen das Buch hochgelobt und andererseits fand ich das Vorgängerbuch von Paula Hawkins echt spitze.
Ich kann die Lobpreisungen nicht verstehen. Es kamen so viele Figuren vor, dass ich zwischendurch fast mal den Überblick verloren hätte. Im Buch steht unten auf den Seiten, wessen Sicht der Dinge der Leser in dem Moment erfährt. Doch beim Hörbuch muss man sich verdammt konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren.
Hinzu kommt, dass Hawkins’ Schreibstil stellenweise ausschweifend und langatmig war.
Wie schon in „Girl on the Train“, hat die Autorin Charaktere geschaffen, die unsympathisch sind. Doch dieses Mal hat es für mich nicht funktioniert. Es wurde keine Verantwortung für das eigene Tun übernommen und alles wurde irgendwie entschuldigt. Egal wie schlimm und verwerflich die Tat war.
Durch die vielen Figuren und ihren Sichtweisen, nahm die Handlung erst im letzten Drittel allmählich Fahrt auf. Da hätte Kürzung zu Beginn bestimmt geholfen. Auch ging es mir dann am Ende zu schnell. Hier hätte ich mir mehr von der vorher im Übermaß vorhandenen ausschweifenden Schreibwiese gewünscht.
Die Sprecher haben ihr Bestes getan und auf jeden Fall der Handlung Leben eingehaucht.
Der Plot ist interessant, aber ich finde, dass die Autorin Potential verschenkt hat. Mit viel Wohlwollen vergebe ich knappe 3 Water-Stars.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
„Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …” In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …
Ein Psychothriller voller Abgründe - gelesen von Britta Steffenhagen, Simon Jäger und Marie Bierstedt.

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