Mittwoch, 19. Juni 2019

Rezension "Escape Room - Nur drei Stunden" von Chris McGeorge

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Escape Room um das eigene Leben - menschliche Abgründe tun sich auf.
Spannung: sehr unterschiedlich
Charaktere: teilweise eindimensional
Sprecher: Torben Kessler gibt sein Bestes
Schreibstil: volle Bandbreite von langatmig bis locker-flockig


‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Fangen wir mal vorne an. Die Idee zur Story ist interessant und wurde auch stellenweise äußerst spannend umgesetzt. Doch leider gab es auch viele Momente, in denen die Geschichte an Fahrt verlor und es langatmig wurde. Man hätte Situationen aus der Vergangenheit, die für die Handlung wichtig sind, in Gesprächen mehr Leben verleihen können. Oder sie allgemein spannender schreiben und nicht flach in den Gedanken spielen lassen. Hier wurde die Spannung immer wieder ausgebremst und es dauerte dann auch wieder, bis sie den vorherigen Level erreichte.
Auch die Figuren blieben seltsam farblos und eindimensional. Keiner beeindruckte mich oder erlangte meine Sympathie. Noch nicht mal der maskierte Mann im Fernseher konnte mich als Antagonist fesseln. Es war alles recht gekünstelt und gestellt. Keine Reaktion war für mich nachvollziehbar.
Torben Kessler gibt sein Bestes, doch auch er konnte mir die Figuren nicht ans Herz legen. Er liest hervorragend und hat sein Bestes gegeben, Spannung zu erzeugen und den Charakteren Leben einzuhauchen.
Vor allem das Ende war unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Ich hatte das Gefühl, der Autor wollte jetzt endlich zum Schluss kommen. Rundum hat mich das Buch nicht überzeugt, deshalb lasse ich noch mal alles Revue passieren.
Ich vergebe einen Stern für die Idee. Einen Stern für die Spannung, die zwischendurch auftauchte und mich bei der Stange hielt und weiterhören ließ. Einen Stern für den Sprecher Torben Kessler. Das macht in der Summe 3 Escape-Sterne.

Vielen Dank an den Argon Verlag, für das Hörbuch. Weiter Infos dazu findet ihr hier.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Du hast nur drei Stunden Zeit, das Rätsel zu lösen...
TV-Star Morgan Sheppard erwacht in einem fremden Hotelzimmer, mit Handschellen ans Bett gefesselt. Außer ihm befinden sich noch fünf weitere Personen im Raum - und eine Leiche in der Badewanne. Über den Fernseher meldet sich ein maskierter Mann: Morgan habe drei Stunden Zeit, unter den Anwesenden den Mörder zu enttarnen. Gelinge das nicht, würden sie alle sterben. Aus dem Zimmer gibt es kein Entkommen, und während die Uhr gnadenlos tickt, greifen Panik und Misstrauen um sich, bis die Situation eskaliert...

1 Kommentar:

  1. Hallo Elena,
    mich konnte das Buch trotz toller Prämisse leider auch überhaupt nicht überzeugen - es wurde sogar eines meiner Flops 2018. Wenn du magst, kannst du hier meine Rezension nachhören:
    https://buecherreich.net/buecherreich-138-mein-lesemonat-oktober-2018/
    Liebe Grüße, Ilana

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