Donnerstag, 19. September 2019

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Hallo ihr Lieben,

was ich für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit tu, hatten wir.
Kommen wir mal zu meiner „dunklen Seite“.
Ich verwende immer noch Cremetuben. Jeden Tag mit dem Finger in einem Tiegel rummatschen, finde ich unhygienisch. Und eine Entnahme mit einem Spatel ist in meinen Augen umwelttechnisch auch grenzwertig. Denn den Spatel muss ich nach Benutzung abwaschen und dafür verbrauche ich dann wiederum Wasser.

Und da sind wir auch schon bei einer wichtigen Frage, die mir häufig durch den Kopf geistert: welche Variante ist umwelt- und klimaschonender?

Auch beim Obstkauf ist es nicht immer klimaschonender, das heimische Obst zu kaufen. Vor allem im Frühjahr, wenn es bereits mehrere Monate nach der Ernte gelagert wurde. Dies ist auch ein Energieaufwand, der sogar teilweise den Apfel aus Neuseeland klimaneutraler daherkommen lässt.
Beiträge dazu findet ihr bei Geo, der Zeit, im Handelsblatt und bei Radio Bayern 1.

Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer eine 1,5 l Plastikwasserflasche dabei. Denn einerseits gibt es keine 1,5 l Glasflasche und andererseits sind mir zwei 0,75 l Glasflaschen zu schwer und zu unhandlich.
Dank Astis Hexenwerk habe ich jetzt eine 1,5 Liter-Flasche bestellt. Nein, ich erhalte dafür keine Provision, aber schaut mal hier. Damit bin ich auch in diesem Punkt sauber.

Und ja, ich stehe dazu, dass ich mindestens einmal im Jahr mit dem Flieger in die weite Welt reise. Endlich kann ich mir das leisten, dafür schäme ich mich nicht und werde das auch weiterhin tun. Für meine letzten 3 privaten Flüge habe ich Kompensationszahlungen geleistet.

Allerdings muss ich zugeben, manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt etwas für den Klimaschutz tu.
Schon vor 30 Jahren hat Greenpeace den Spruch

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

für seine Zwecke in Szene gesetzt. Und irgendwie hat sich die Problematik nicht verändert.
Ich habe das Gefühl, egal was ich tu, es ist nicht genug und das was ich tu, ist nur für den Moment hilfreich und wird auf längere Sicht schon wieder falsch sein.

Es kotzt mich auch total an, wenn ich Eltern sehe, denen Klimaschutz und Nachhaltigkeit total egal sind. Hey, eure Blagen / Gören / Nölbratzen / Ableger brauchen diesen Planeten nach eurem Ableben, warum habt ihr kein Interesse daran, etwas zu verbessern? Ich habe keine Kinder, mir könnte es total egal sein. Aber ich mache mir Gedanken darüber und versuche mein Bestes zu geben.

Tja und dann kommen wir mal zu einem Punkt, der jetzt garantiert wieder Follower kostet: Greta Thunberg. Es ist völlig richtig, was sie sagt. Keine Frage. Aber einerseits geht das alles nicht von heute auf morgen und andererseits habe ich sie zum Beispiel noch nie Müll sammeln sehen. Sie redet und redet - sorry, aber dieses Reden erinnert mich an Politiker. Die reden und reden auch und tun wenig bis gar nichts. Ich würde es als coole Aktion sehen, wenn diese „Fridays for Future“-Demos in den Wald gehen und Müll sammeln. Oder zum Beispiel einen Strand, einen Stadtpark, eine Grünanlage säubern. Dies wäre eine sofortige Verbesserung der Umwelt und außerdem könnte man den Müll dann sogar noch werbewirksam einsetzen. Die Firmen anprangern, von denen der meiste Müll gefunden wurde. 
Außerdem mag ich es allgemein nicht, wenn nur gemeckert wird, ohne Alternativen und Lösungen aufzuzeigen.

Okay, das war jetzt mal nicht ganz so leichter Tobak und ich denke, letztendlich geht es darum, dass jeder ein bisschen was tut. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Wir werden nicht von Heute auf Morgen alles umkrempeln und 100% klimaneutral leben, aber in kleinen Schritten werden wir diesem Ziel immer näher kommen. Denn jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wir sollten unbedingt auch die anderen Länder mit in die Verantwortung nehmen und anspornen, sich um Klimaschutz und Nachhaltigkeit Gedanken zu machen und danach zu handeln.
Und wir sollten uns ein Beispiel an den Niederländern nehmen. Dort könnten wir uns Inspirationen und Tipps holen.

Wie seht ihr meine „dunkle Seite“? Was fällt euch dazu ein?
Wo habt ihr noch Verbesserungsbedarf in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit?
Wie steht ihr zu Greta und allem, was dazu gehört?
Welche kritischen Gedanken habt ihr zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit?

Liebe und neugierige Grüße
eure Elena

2 Kommentare:

  1. Deiner `dunklen Seite´ hast du hier interessant Luft gemacht.
    Zudem gefällt mir, wie du den Sinn hinter dem Klimaschutz betrachtest. Lohnt es sich noch oder ist es schon zu spät? Für wen genau starten wir die ganze Aktion und warum beginnen wir erst jetzt damit?

    Mit den kleinen Schritten hast du vollkommen recht. Jeder kann für sich auf sein eigenes Verhalten achten...beim Einkaufen, im Haushalt, wie man sich fortbewegt, etc.

    Ich muss gestehen, dass man sich so manches Mal auch etwas hilflos fühlt. Plastiktüten wurden gegen Papiertüten eingetauscht - dabei sollen sie - der Herstellung wegen - auch nicht umweltfreundlicher sein. Ergo, nur ein kurzzeitig gutes Gefühl.

    Weiter geht es bei der Bekleidung & Co...also der Ware, die man kaufen mag. Schon längst geht es nicht mehr darum, wo und von wem diese genäht wurde, sondern wie viel Wasser verbraucht wurde, um das T-Shirt, die Jeans, usw. herzustellen.

    Ich glaube der Großteil der Menschen hat sich viel zu lange nicht mit dem Klima beschäftigt. Nun jedoch ist Eile geboten.

    Es ist schon ein Weilchen her, dass ich eine Doku über die Gletscher und deren Verschwinden angeschaut habe. Da wurde erwähnt, dass der Schaden mit den 90ern hervorgerufen wurde.

    Anderes Beispiel: Bäume - ein Bericht (bei Galileo), in dem die Aufforstung hervorgehoben wurde, um dem CO2-Ausstoß entgegenzuwirken. Bin ich total dafür. Wir haben einen Garten. Wäre ich gern dabei. Ein winziger Beitrag bei einem großen Projekt, denn 1 Milliarde Hektar Wald würde es brauchen, die 200 Milliarden Tonnen Kohlenstoff entgegenwirken. 300 Milliarden produzieren die Menschen jährlich.
    Nun habe ich den erwähnten Garten und weiß aus den letzten beiden Sommern zu berichten, wie trocken es da stellenweise war.
    In diesem Jahr musste ich sogar die Bäume gießen, die da schon stehen. Du siehst, es ist wie bei deiner Spatel-Frage, was ich richtig, was ich falsch? Ich helfe bei einem Punkt und verschwende den anderen dafür.

    Dies sind alles so Dinge, über die ich nachdenke, während das Auto in der Garage bleibt und ich alles zu Fuß erledige, meine regionalen Einkaufe in meine wiederverwendbaren Taschen packe, ich die Wäsche in den Garten hänge, wir eine energiesparende Heizungsanlage einbauen und Energiesparlampen verwenden, ich die Kinder dazu anhalte, nicht zu lang in den Kühlschrank zu glotzen, Müll trenne und mir die Produkte in den Läden ganz genau anschaue.

    Ich bin ein kleines Licht aber bemüht.

    Liebe Grüße, Hibi

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    1. Liebe Hibi,
      bei den Gedanken, die du dir machst, bist du kein kleines Licht. Außerdem .... viele kleine Lichter erhellen die Dunkelheit :D
      Wenn sich jeder so viele Gedanken machen würde ... da sind wir wieder bei den kleinen Schritten.
      Jedes Mal wenn ich jemanden sehe, der seine Kippe einfach wegwirft, könnte ich ...
      Auch wenn ich manchmal echt keine Lust mehr auf Klimaschutz und all das habe, mache ich mit kleinen Schritten weiter, versuche allgemein auf dem Laufenden zu bleiben und tu das, was in meiner Macht steht.
      Ich denke, mehr kann man einfach nicht machen.
      LieGrü
      Elena

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