In aller Kürze
Story: Schwarzer Humor, Sarkasmus und pure politische Inkorrektheit bei der Jagd nach Dämonen und der schwarzen Unterwelt.
Spannung: wie rettet der Autor die Guten
Sprecher: Simon Jäger, David Nathan, Lutz Mackensy uvm. beleben den Kampf gegen die entseelte Dunkelheit
Charaktere: eine bunte Mischung aus Klischee und Antiklischee
Schreibstil: locker-flockig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
„Im Verborgenen tobt seit Jahrtausenden ein blutiger Krieg zwischen Gut und Böse. Die Menschheit allein ist zu schwach, die entseelte Dunkelheit zu besiegen. Doch in Zeiten größter Verzweiflung wird eine Kämpferin geboren, die sich tapfer den Dämonen und Mächten der Finsternis entgegen stellt. Jene Kriegerin ist die Tochter des Lichts, die mit ihrer Kraft gegen die erbarmungslosen Bestien der Hölle antreten muss. Sie nimmt sich selbst nicht ganz so ernst, aber ihre Feinde sollten dies besser tun. Begleiten wir die Tochter des Lichts auf seinem Weg. Ihr Name ist ... Jack Slaughter.“
So beginnt jedes Hörbuch.
Ich denke, ein wenig lässt dieser Text schon ahnen, welch skurrile Mischung aus schwarzem Humor und Sarkasmus, garniert mit einer gehörigen Portion politischer Inkorrektheit, und dem Spiel mit den Klischees da auf den Hörer zukommt. Wer vor 1990 geboren wurde, könnte einige Anleihen von vergangenen Serien nicht verstehen. Auch die Witze, die den Figuren häufig zugrunde gelegt werden, könnten schwerlich verstanden werden. Ich schreib nur: Jean-Claude van Helsing. Das könnt ihr jetzt mal sacken lassen und euch überlegen, wie diese Figur wohl angelegt wurde. Aber egal, was ihr euch ausdenkt, ihr werdet nicht treffen, was der Autor sich ausgedacht hat.
Sehr beliebt sind auch die Schminktipps von Grandma Abigail, die die Tochter des Lichts immer mal wieder im Traum aufsucht.
All das wurde von der „Crème de la Crème“ der Hörbuchsprecher intoniert. Sie trafen jede Pointe, ließen den Sarkasmus in mein Ohr triefen und transportierten den schwarzen Humor so lebendig, dass ich mindestens grinsen musste. Wenn ich Jack in der Mittagspause auf dem Firmen-Balkon hörte, konnte ich sogar laut lachen. Als „Gute-Nacht“-Hörbuch ist diese Reihe nicht geeignet, weil sie den Hörer in den Bann zieht, statt ihn wegdriften zu lassen.
Ich weiß nicht, was der Autor beim Schreiben der Episoden geraucht hat, aber es muss guter Stoff gewesen sein. Denn der Schreibstil war fesselnd und von einer Eloquenz, die ich selten in diesem Genre erlebt habe. Der Wortwitz ist genial.
Um der Tochter des Lichts in ihrem Kampf gegen die erbarmungslosen Bestien der Hölle zu unterstützen, vergebe ich 5 Ponytail-Sterne. Wer das jetzt verstehen will, muss sich mindestens das erste Hörbuch reinziehen.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Im sonnigen Städtchen Jacksonville erwacht das unsagbar Böse. Waffenfreak und Hobbytaucher Jack Slaughter wird dazu berufen, sich auf einen heiligen Feldzug gegen die Finsternis zu begeben. Wird Jack es schaffen gegen Dämonen, Monster, Zombies und Vampire zu bestehen? Und warum soll ausgerechnet er die Tochter des Lichts sein? Fragen über Fragen. Doch das grauenhafte Schicksal nimmt bereits seinen Lauf!
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