Freitag, 9. Dezember 2022

Rezension "Die stille Kammer" von Jenny Blackhurst

In aller Kürze
Story: Susan Webster hat keine Erinnerung daran, ihren Sohn getötet zu haben, aber als sie entlassen wird, gerät alles ins Wanken.
Spannung: kommt in Wellen daher, flacht aber auch manchmal ab
Charaktere: keiner war mir besonders sympathisch
Sprecher: Tanja Geke liest hervorragend
Schreibstil: einfach

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Man könnte dieses Buch als Studie über Gruppendruck sehen. Denn ich zweifele keine Sekunde daran, dass es so geschehen sein könnte. Vor allem die Geschehnisse, die damals am Elite-College ihren Lauf nahmen. Und dass Mütter ihre Kinder töten, geschieht ja leider auch in dieser Welt. Diese Kombination ist auf jeden Fall explosiv und der Plot ist spannend.
Ich muss aber gestehen, dass die Protagonistin bei mir sofort unten durch war, als sie den Typen, der auftauchte, anhimmelte und allein schon die schmachtenden Beschreibungen, da war ich genervt. Ich verrate es euch vorab, die beiden werden kein Paar und haben keine amouröse Beziehung. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass Susan total verblödete, wenn der Typ auftauchte. Da setzten ein paar Gehirnwindungen komplett aus. Aber auch der Typ war mir nicht sympathisch und mir erschien er ziemlich flach. Klar, es geht um Susan Webster, aber da er einen großen Anteil an der Handlung besitzt, hätte er weiter beleuchtet werden sollen.
Die Spannung kam in Wellen daher, aber flachte manchmal ziemlich ab und meine Gedanken schweiften dann auch vom Hörbuch ab.
Tanja Geke hat die Handlung total belebt und ich nahm ihr Emotionen, Stimmungen absolut ab. Sie hat mich immer wieder in die Handlung gezogen und zum Hörbuch zurück gebracht.
Der Schreibstil war einfach und wegen der Meckerpunkte vergebe ich wohlwollend 4 stille Sterne. Denn irgendwie hat es mich schon interessiert, wie es weitergeht und endet.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter Sohn noch lebt. Auf eigene Faust versucht Susan, den rätselhaften Bildern und ihrer eigenen Erinnerung auf den Grund zu gehen - und kommt dabei einem anderen grauenvollen Verbrechen auf die Spur, das sich vor zwanzig Jahren an einem Elite-College im Norden Englands ereignete ...

2 Kommentare:

  1. Hallo Elena,
    mir sagte das Buch bisher nichts, ich weiß aber auch nicht, ob es jetzt wirklich auf meine Merkliste wandert. Allerdings weiß ich auch, dass wir unterschiedlichen Geschmack haben, was so Liebeskram in Büchern angeht - wobei es hier ja gar keine Liebesbeziehung gibt sondern nur blödmachendes Anschmachten :D Das könnte mich evtl. auch nerven. ;) Ich habe überlegt, ob ich schon mal ein Buch gehört habe mit der Sprecherin. Spontan kann ich mich nicht daran erinnern, aber vielleicht schaue ich mal, was sie noch so gelesen hat.
    Danke für die Eindrücke :)
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Huhu liebe Dana,
      mir fällt das HB zwar nicht ein, aber ich kannte Tanja Geke bereits. Evtl. sollte ich noch eine Seite "Hörbuch-Sprecher" einfügen *überleg* Dann könnte man genau sehen, welche Sprecher welches Buch lesen. Ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen.
      LieGrü
      Elena

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