Sonntag, 9. April 2023

22.12.2022 - auf zur Erkundung von Saigon

Sagen zu können "Ich habe gut geschlafen", wäre nice, aber leider war dem nicht so. Also bin ich nicht um 8 Uhr, sondern erst um 9 Uhr aus dem Bett gekommen.  
So, hier mal der Weg zu meinem Zimmer. Ich bin froh, dass ich mit einem Rucksacktrolley reise. Denn einen Koffer neben mir her zu schleppen, wäre bei der Enge des Gangs und der Treppe Horror. Sogar die rechte Seite der Tür musste ich öffnen, um den Rucki hinein zu bekommen. 
Ach ja, schaut euch mal das Zahlenschloss genau an. Fällt euch was auf? Na?
Genau, es ist auf dem Kopf montiert *face-palm* Ohne Brille mit der funzeligen Beleuchtung am Abend, habe ich natürlich völlig versagt. Also Brille ausgepackt und mit der Taschenlampe am Smarty geleuchtet. 
Wenn man es einmal weiß, ist es kein Hexenwerk, aber bis dahin ... 
 Zurück zum Morgen. Ich bin dann mal zum "Amazon"-Café und habe einen Kaffee getrunken. Die "Aussicht" aus dem Café ist hübsch und muntert Müde auf. Noch mal auf meinen heutigen Plan geschaut und dann losmarschiert.
Sai Gon ist anders als Bangkok, aber ich kann es nicht genau greifen. 
Auf jeden Fall ist es schon mal cool, meine Initialen hier zu finden ;)
Die engen Gassen und dass es überall grün ist, gefällt mir total gut. 
Und schon war ich bei der "Jade Emperor Pagoda" angekommen. 
Echt krasse Gegensätze, hier der hübsche Temple und nebenan ein recht abgeranztes Haus. 
So viele wunderschöne Orchideen, die im Freien wachsen.
Ein Traum für jemanden wie mich.
Noch ein paar Impressionen der Pagode.
Diese ganzen filigranen Details finde ich grandios.
Nun aber auf zur nächsten Sehenswürdigkeit.
Auf dem Weg schaue ich nichtsahnend auf einen großen Platz und sehe ...
eine riesige offene Halle mit tausenden Büchern.
Da bin ich natürlich durchgebummelt. Die Cover sehen echt toll aus, aber leider alle auf Vietnamesisch.
Dann bin ich weitergebummelt.
Und hier ist sie: die berühmte "Ho Chi Minh City Book Street"
Ein Buchladen neben dem anderen. 

Interessant, welche Bücher ich "kenne" und die es auch in Vietnamesisch gibt.
Sogar einen Bücher-Bus gibt es. Alles sehr liebevoll gestaltet.
Und nein, ich habe kein Buch gekauft. Ihr wisst ja, ich stehe auf eBooks.
Also ging es dann weiter.
Und zwar zum Hauptpostamt. 
Hier gab es einen alten Herrn, der als staatlicher Briefübersetzer tätig war und in vielen Dokus über Vietnam erwähnt wurde. 
Und ich finde es witzig, dass es auch einen "Domestic floral service" gibt.
Das Gebäude wurde zwischen 1886 und 1891 im gotischen Stil erbaut und wurde von niemand geringerem als Gustave Eiffel entworfen. 
Gegenüber befindet sich die "Notre Dame Cathedral of Sai Gon", die leider renoviert wurde und nicht zu besichtigen war. 
Keine Ahnung, für welche Sendung aufgezeichnet wurde, aber es war interessant zuzusehen.
Als nächsten Stopp hatte ich mir das "People's Committee Building" ausgesucht. Es wurde von den Franzosen zwischen 1901 und 1908 im Kolonialstil erbaut.
Der Platz vor dem Rathaus lädt zum Verweilen ein.
Doch ich wollte weiter und zwar ins Café Apartments House. Hier gibt es viele kleine Geschäfte, Café und Restaurants. Also normalerweise. Leider waren viele Räume aktuell geschlossen oder standen leer.
Tja, der Eingang ist nicht wirklich einfach zu finden. Ich vermutete ihn im Buchladen im Parterre. Doch das war ein Trugschluss. Aber der Laden war auch interessant. Sogar deutsche Bücher waren hier zu finden. 
Oben links und in der Mitte seht ihr den Eingang. Ja, es ist schon ein wenig bizarr, aber hey, mal was anderes. Die Wände sind hübsch bemalt und die Deko ist zauberhaft.
Auch die Aussicht vom 7. oder 8. Stock ist echt klasse. 
Mich faszinieren immer die Gegensätze von alt und stylish-neu.
Im "Madame Quyen" habe ich mir dann die Reisnudeln mit Shrimps bestellt und zum Abschluss meinen ersten "Egg-Coffee" getrunken. 
Auf dem Kaffee befindet sich mit Kondensmilch fluffig geschlagenes Ei und es schmeckt total legggaaa. 
Mittlerweile war es schon nach 14 Uhr und die kurze-schlechte Nacht machte sich bemerkbar. Da ich nur 10 Minuten vom Zimmer entfernt war, schlenderte ich rüber und hielt für 1 Stunde Augenpflege.
Als ich dann wieder frisch war, bin ich wieder losmarschiert.
Der "Mariamman Hindu Temple" liegt nicht weit entfernt und ist definitiv ein Besuch wert. Ich mag die bunte Gestaltung. 
Es ist der einzige aktive Hindu Tempel in HCMC.
In der letzten Abendsonne strahlen die Farben noch einmal richtig. 
Zwischen den Gebäuden findet man dann eine Baulücke, die als Schuttabladeplatz genutzt wird.
Und da ich schon mal in der Gegend war, habe ich mir auch den 1914 erbaute Ben-Thanh-Market angeschaut. Die Vielfalt des Angebots ist überwältigend.
Anschließend bin ich noch zum Saigon-River gebummelt.
Die Aussicht ist toll, aber wenn ich mir den Abfall im Fluss angucke, fällt mir nicht viel ein. 
Zum Abendessen wollte ich die kleinen Plastikhocker vermeiden und leider entpuppte sich der Laden mit den normal hohen Hockern als Abzocke-Laden. Er brachte, entgegen meiner Bestellung "Fried Rice", Summer Rolls mit Shrimps. Ich dachte, es wäre ein Goodie vom Lokal, doch leider weit gefehlt. Okay, ich habe was gelernt und werde alles, was ich nicht bestellt habe, in Zukunft zurückgehen oder stehen lassen.
Die Illumination HCMC ist fantastisch und ich konnte mich kaum sattsehen. 
Wieder im Zimmer, fiel ich nach der Dusche ins Bett und hoffte auf guten Schlaf.

4 Kommentare:

  1. Hey, Elena

    dieses Mal finde ich erschlägt einem diese Vielfalt schon irgendwie oder?
    Alles so bunt/grün/neu/alt/grell/hell...

    Schöne Ostern ..LG..Karin..

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    1. Huhu liebe Karin,
      das ist es, was ich an Asien liebe :)
      LieGrü
      Elena

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  2. Der Wahnsinn, man weiß gar nicht, wohin man gucken soll :o Ich hätte da den totalen Overload :D Sieht aber toll aus! Wie ist es mit der Geräuschkulisse? Viele liebe Grüße!

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    1. Huhu liebe Jordis,
      das ist Gewöhnungssache.
      Die Geräuschkulisse ist unterschiedlich. Auf den mehrspurigen Straßen recht laut, vor allem wegen des Hupens. In den Seitenstraßen ruhiger. Also bis auf das Hupen wie Zuhause.
      LieGrü, Elena

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