Freitag, 14. April 2023

Rezension "Roboter weinen heimlich" von André Nagerski

In aller Kürze
Story: Auch Roboter sind nur Menschen ;)
Spannung: kann ich nicht so richtig greifen
Charaktere: skurril
Sprecher: Omid-Paul Eftekhari liest prima
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Es spoilert euch nicht, wenn ich verrate, dass es nicht nur um Roboter und ihr Leben im Jahre 222.221 geht, sondern auch um eine Männertruppe, die recht verpeilt ist. Diese Kombination ist genial, doch leider konnte keiner der Charaktere meine Sympathie für sich gewinnen. Sie waren skurril, aber auch oberflächlich. Hätte spannende Interaktionen werden können, wurden es aber nicht.
Ja, manche Formulierungen sprühten nur so vor Wortwitz und die Unterhaltungen waren lustig. Aber auch das war wieder nichts halbes und nichts ganzes.
Bei den Robotern hatte ich mehrfach die Parallelen zu unserer Welt. Bei uns werden Hunde ausgesetzt, wenn sie unbequem werden. Neue Dinge werden angeschafft, weil sie nicht mehr gefallen oder einfach etwas Neues gewünscht wird. Unsere Wegwerfgesellschaft spiegelte sich wider. Das hätte interessante Gesellschaftskritik werden können, wurde es aber nicht.
Die Spannung war jetzt auch nicht wirklich greifbar. Die Handlung plätscherte einfach so dahin.
Eftekhari hat prima gelesen, wobei er mir manchmal bei den Robotern viel zu lebhaft war. Da hätte ich mir dann die typische Tonalität, ohne Höhen und Tiefen, sondern monotones „Rezitieren“ gewünscht.
Der Schreibstil ist locker-flockig und man kann das Hörbuch „en passant“ hören. Es erinnerte mich häufig an „Per Anhalter durch die Galaxis“ und dieses Buch hat mich auch nicht in seinen Bann ziehen können.
Also gibt es wohlwollend 3 Roboter-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Apokalypse des Weltalls. Wahnsinnige Roboter auf der Suche nach Erlösung. Akku leer. Immer die gleichen Probleme! Auch im Jahr 222.221 und insbesondere auf Bop. Dieser Planet war tragischerweise zum Pilgerziel geworden für Legionen herrenloser Roboter, die von ihren Besitzern ausgesetzt worden waren: weil sie schwer von Begriff waren, ständig Amok liefen oder einfach nicht zur Farbe der Tapeten passten.

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