23.12.2022 - auf nach China Town

Die Nacht war okay und ich stand wie geplant um 8 Uhr auf.
Auf Google.Maps hatte ich mir den Bus nach China Town herausgesucht. Im Bus gibt es sogar noch eine Kassiererin. Sie achtet auch darauf, dass Maske getragen wird und wer keine trägt, bleibt stehen. Aber ich war "well prepared" und zeigte ihr, wo ich aussteigen will. Sie nickte und ich verfolgte trotzdem die Route auf dem Mobile. Ich war der einzige Touri im Bus und alle schauten neugierig. War schon echt witzig.
Es gibt drei Haltestellen, die sich nur durch die Hausnummer unterscheiden. Und erwartungsgemäß zeigt mir die Kassiererin sofort die erste Haltestelle, obwohl ich an der dritten raus musste. Egal, ich stieg aus und bummelte durch China Town. Auch hier war ich die einzige Touri. Sobald ich lächelte, lächelten die Locals zurück und ich fühlte mich wohl. 

Endlich kam ich am "Cholon Cao Dai Temple" an.

Die vielen kleinen Feinheiten beeindrucken mir immer wieder. 

Anschließend schlenderte ich weiter und es ist immer wieder erstaunlich, wo überall kleine Schreine stehen.

Und schon war ich bei der "Thien-Hau-Pagoda".

Auch hier ist alles fein dekoriert und die Bilder an den Wänden sind immer beeindruckend. 

Auf dem Weg zum "Binh Tay Market" habe ich einfach das Leben auf mich wirken lassen, einen Kaffee in einem Straßencafé getrunken und mir die Menschen angeschaut.

Also bei uns in den Kirchen liegen Gebetsbücher in den Reihen, Staubwedel sind da schon innovativ. Leider war niemand da, den ich fragen konnte.

Der "Binh Tay Market" ist in einer großen Halle untergebracht und man findet hier alles, was man braucht (oder auch nicht braucht). 

Vor allem diese Gewürz- und Bonbonstände finde ich faszinierend.
Es reichte mir dann und den Bus nach Hause fand ich problemlos. Wieder war ich der einzige Touri, aber mittlerweile sah ich mehr Touristen auf den Straßen. 
Wieder in meiner Hood baldowerte ich aus, wo der Bus zum Flughafen morgen abfährt und im Zimmer hielt ich erst mal Mittagsschlaf. Anschließend begann ich zu packen und nach dem Abendessen schlenderte ich mit einem Bier runter zum Fluss. Leider fand ich dort keine Möglichkeit, es mir bequem zu machen. Es gibt nur Betonklötze ohne Rückenlehne und keine Bänke.  

Aber so konnte ich dieses Video aufnehmen und euch zeigen, wie man eine 6-spurige Straße überquert. Denn auch wenn man an der Fußgängerampel für Grün drückt und dieses dann erscheint, hält niemand an.

Okay, also zum Đ. Nguyễn Huệ, dem Platz vor dem Rathaus, gegangen und dort sogar einen Platz auf einer Bank ergattert. Es war interessant zu sehen, dass wohl für die Food Carts eine Genehmigung nötig ist. Denn es wurde nach der Polizei Ausschau gehalten und sobald eine Warnung erscholl, wurden die Lichter gelöscht und der Platz verlassen.

Dann stand eine junge Frau vor mir und sagte, dass sie und ihre Freundinnen gern ihr Englisch aufbessern würde und ob ich Lust hätte, mit ihnen zu plaudern. Welche Frage, aber sowas von :) Wir plauderten über ihr Leben als Medizinstudentinnen, mein Leben als Single auf Reisen und überhaupt und Vietnam. 

Gegen 22 Uhr machte ich mich dann wieder auf ins Zimmer, duschte und packte den Rest. Es war wieder ein interessanter Tag und morgen geht es nach Da Nang.