Mittwoch, 10. April 2024

Rezension "Die Abenteuer von Pina Parasol" von Tino Falke

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: vierzehn Kurzgeschichten, die zu einer Gesamtstory kombiniert wurden
Spannung: was erfahre ich über Pina und welche Abenteuer hat sie erlebt
Charaktere: gute Mischung aus allen Charaktertypen
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wer Steampunk mag sollte Pinas Abenteuer lesen. Der Autor entführte mich in vierzehn Kurzgeschichten rund um Pina und ihre Reisen rund um den Globus. So lernte ich im Urwald ein mechanisches Krokodil kennen und entkam mit ihr in der fliegenden Lokomotive der Wüste. Ja, du liest richtig. Pina ist Kapitänin einer fliegenden Lokomotive. Wie sie zu dieser kam erfährst du natürlich auch in diesem Buch, deshalb kann ich dazu jetzt keine Aussage treffen.
Es war interessant, dass Pina teilweise als neunmalkluge Figur daherkam, die aber durchaus lernfähig ist und versteht, dass auch ihre Freunde ihren Anteil an den Abenteuern und deren Erfolg haben. Und sie sind nicht nur Pinas Freunde, sie sind auch ihre WG-Bewohner. So lernte ich MassiMo und Sabine kennen, die auch lebendig, mit Ecken und Kanten, geschaffen wurden und sich so eine bunte Mischung an sich ergänzenden Charaktereigenschaften ergab. Nicht zu vergessen die zahlreichen Figuren, denen Pina auf ihren Abenteuern begegnete. Sie alle sind lebendig von Falke erschaffen worden und sorgten dabei für die eine oder andere Überraschung. Hinzu kommt eine gute Portion Humor, die mich grinsen ließ.
Fast hätte ich vergessen, euch zu erzählen, dass ich die Idee, Pina zu einer professionellen Verliererin zu machen, grandios finde. Wer also etwas verschwinden lassen will, gibt es Pina und ... schwupps ... hat sie es verloren. Also nicht jeder „Fehler“ ist von jedem Standpunkt aus gesehen ein solcher.
Die Geschichten bauen nicht chronologisch aufeinander auf, sondern ich fühlte mich wirklich wie am Lagerfeuer, an dem ich Geschichten erzählt bekomme, die dem Erzähler in den Kopf kommen. Ich erfuhr auch viel über Pina und ihre Vergangenheit und dies machte sie umso realistischer und liebenswerter. Eine mutige Person, die das Herz auf dem rechten Fleck hat.
All das hat der Autor in einem locker-flockigen Schreibstil präsentiert und ich flog nur so durch die Seiten. Da die Geschichten zwischen 12 und 20 Seiten umfassen, waren sie als Lektüre vor dem Einschlafen oder in den Öffis sehr gut geeignet. Jede der vierzehn Storys kann für sich stehen, jedoch ergeben sie ein rundes Bild in ihrer Gesamtheit. Ich wurde super unterhalten und jeder, der Steampunk mag, sollte bei dieser Anthologie, die anders als andere ist, zugreifen. Ich vergebe 5 Abenteuer-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Jeder Verlust ein Gewinn!
Pina Parasol ist professionelle Verliererin. Aufregende Abenteuer warten, wann immer sie für ihre Kundschaft etwas verschwinden lassen soll. Quer über die Kontinente führen Pinas Reisen – von Paris aus in die flirrende Hitze der ägyptischen Wüste, an eisige Plätze in der Antarktis und in geheimnisvolle Meerestiefen. Und noch unentdeckte Orte warten am Ende des 19. Jahrhunderts.
Nehmt Platz am Lagerfeuer und begleitet die legendäre Abenteurerin in der fliegenden Lokomotive. In vierzehn Kurzgeschichten entdeckt Pina die Welt, ihre schönen Seiten und die bedrohlichen Schatten eines nahenden Übels.

Eine weitere Rezension findet ihr bei Lesenswertes aus dem Bücherhaus.

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