Mittwoch, 26. November 2025

Rezension "Gumaa - Ihr Ursprung" von Jeehyung Lee und Nabetse Zitro

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Khalida flieht vor einem Drogensyndikat, wird durch eine magische Klinge zur Göttin, doch ihre Vergangenheit holt sie ein.
Spannung: steigert sich kontinuierlich
Charaktere: stark und faszinierend
graphische Umsetzung: düster, detailfreudig, mystisch

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Khalida befindet sich am absoluten Tiefpunkt, doch unter zweifelhaften und gefährlichen Umständen gelingt ihr die Flucht vor dem Drogensyndikat. Auf diesem Weg stößt sie auf eine magische Klinge, die ihr nicht nur neue Kräfte verleiht, sondern ihr ermöglicht, zur Göttin der verderbten Stadt aufzusteigen. Besonders faszinierend war zu beobachten, wie diese Macht ihr wahres Wesen nach und nach freilegt und ihre inneren Abgründe sichtbar macht.
Auf der anderen Seite stehen die sogenannten Guten. Einige von ihnen ließen sich sofort klar zuordnen, während andere mich überraschend mit ihrer moralischen Positionierung und ihren Motiven verblüfften. Alle Figuren sind mit beeindruckender Detailfreude und Lebendigkeit ausgearbeitet; jedes Merkmal, jede Geste und jeder Hintergrund fügt sich stimmig in das Gesamtbild ein.
Auch die Panels strotzen vor interessanten Details und wirken kunstvoll komponiert. Die Mischung aus Horror und Thriller wird eindrucksvoll in Szene gesetzt, sodass ich die Verderbtheit der Stadt beinahe körperlich spüren konnte. Khalidas Macht manifestiert sich düster, unheilvoll und durchweg magisch. Besonders die Momente, in denen sie ihre Kräfte entfesselt, sind visuell überwältigend und transportieren eine greifbare Intensität.
Neben der kontinuierlich ansteigenden Spannung trägt auch die kraftvolle Inszenierung maßgeblich zur Wirkung der Story bei. Die Farbgebung unterstreicht die finstere Atmosphäre und zieht einen unweigerlich in ihren Bann, während der dynamische Bildaufbau die Dramatik weiter verstärkt.
Abgerundet wird das gesamte Werk durch liebevoll gestaltete Extras wie eine Cover-Galerie und detaillierte Charakterdesigns, die den Blick hinter die Kulissen erweitern.
Wer Action, Mystik und einen „dark hard boiled“-Stil zu schätzen weiß, findet in „Gumaa“ einen echten Leckerbissen und kann sich, wie ich, schon jetzt auf den nächsten Teil freuen.
Ich vergebe sehr gern fünf dunkle Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Die junge Khalida flieht vor einem Drogensyndikat und entdeckt in einem längst verlassenen Tempel eine uralte Klinge. Mit deren Macht wird sie zur Göttin der Stadt und kontrolliert die Bürger durch dunkle Magie und Schrecken.
Doch die Ereignisse werden aus dem Schatten heraus gegen sie manipuliert und Khalida wird selbst zur Zielscheibe. Eine actiongeladene Konfrontation wird das Gleichgewicht der Kräfte zwischen Himmel und Hölle für immer verändern und den uralten Krieg wiedererwecken ...

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