Samstag, 30. Dezember 2017

Das Broadway-Musical "Kinky Boots" auf dem Kiez

Hallo ihr Lieben,

im Juni machte ich ja nur wegen des Broadway Musicals „Kinky Boots“ einen Kurztrip nach London. Dass London für mich immer eine Reise wert ist, muss ich wohl niemandem, der mich kennt, erzählen und ich war auch vom Musical „hin und weg“.

Aber wie wird es in Deutschland sein?
Sind die Texte sinnvoll übersetzt? Oder einfach nur übersetzt?
Sind die Darsteller gut? Können sie mit der Londoner Cast des West End mithalten?
Wird wirklich alles 1:1 umgesetzt?

Am 03. Dezember 2017 war dann endlich Deutschlandpremiere und die Nachrichten überschlugen sich voll des Lobes. 

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich am 13.12.2017 nicht trotzdem skeptisch gewesen wäre. 

Und der Beginn war auch schon ... drücken wir es sanft aus ... mau.
Keine CD mit der deutschen Version und es ist unbekannt, ob es je eine geben wird. Okay, beschalle ich meine Nachbarn weiterhin mit der englischen Version.
Das Merchandising ... ausbaufähig. Hey, es geht um Kinky Boots. Das heißt Glitter und Glamour und die schwarzen T-Shirt hatten einen roten Aufdruck mit dem Schriftzug. Nichts mit Glitter und Glamour wir auf dem englischen T-Shirt.
Und mal ehrlich, Schlüsselanhänger mit Einkaufschip für 12,50 EUR? Ne, danke, nicht mein Fall.

Leicht abgelöscht stromerte ich dann durch das Operettenhaus und erkannte die Kinky Boots-Fotos Ecke. Dieses Mal gibt es auch ein Foto. Ein schlechtes, aber hey, ich bin ja immer froh, wenn sich jemand meiner erbarmt und ein Foto schießt.
Auch die Poster der Kinky Boots aus London waren zu sehen.


Nicht zu vergessen die Fotos an den Wänden von den beiden Hauptdarstellern Dominik Hees und Gino Emnes - sehr beliebt für Selfies. Aber wir wissen ja, dass ich dieser Disziplin grottenschlecht bin, als ließ ich es sein. 
Als ich dann den Saal betrat ... ja, da fühlte ich mich wieder in London. Ich nehme es mal vorweg, die Kulissen sind 1:1 übernommen worden. 
Auch der Beginn des Musicals, der sich mit Handys befasst, wurde übernommen -> grandios. Dazu will ich auch gar nicht mehr schreiben, DAS müsst ihr selber erleben.
Ihr merkt, meine Laune wurde minütlich besser.
Die Kostüme der Darsteller - 1:1 wie in London -> faszinierend.
Bei allen Darstellern hatte ich das Gefühl, dass sie verstehen, was sie sagen und singen.
Das hat mir bei Sarah, gespielt von Maureen Mac Gillavry, in „Tanz der Vampire“ überhaupt nicht gefallen. Ich hatte bei ihr das Gefühl, dass sie den Text gelernt hat und nicht wirklich weiß, was sie singt.

Dann habe ich bei den Recherchen zu diesem Post herausgefunden, dass Dominik Hees (Charlie Price) und Frank Logemann (Mr. Price) aus Köln kommen und Sebastian Krolik (Richard / Paddington) aus der Eifel. Hey, da passt doch die Karte, die eine Freundin mir geschickt hat. 


Gino Emnes (Lola) war 2001 schon mal auf Hamburgs Bühne und zwar als Simba in "König der Löwen". 

Jeannine Wacker (Lauren) habe ich sogar schon als Scaramouche in „We will rock you“ erlebt und auch dort hat sie mir sehr gut gefallen.

Beim „Tanz der Vampire“ in Berlin kam ich bereits in den Genuss von Fleur Alders (Marge / Milan Stage Manager).

Doch auch Benjamin Eberling (Don), Franziska Schuster (Nicola), Tilman Madaus (George), Steffi Irmen (Pat), Kaatje Dierks (Trish), Jana Stelley (Gemma Louise), Denise Jastrauning (Maggie), Marlon Wehmeier (Harry / Crispin), Luther Simon (Simon Senior), Boris Böhringer (Hooch), Marco Heinrich (Mutt), Sofien (Lola Junior), Justin (Charlie Junior) und die Angels (Antonio Calanna, Tayler Davis, Pedro Batista Gonzalez, Dorival Junco, Raúl Martin Rodriguez, Alex Snova) waren fantastisch.

Nicht zu vergessen, dass auch der Ton sehr gut ausgesteuert war. Die Texte waren immer gut zu verstehen und das Gleichgewicht zwischen Musik und Gesangsstimmen stimmte perfekt.

Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass das ganze Operettenhaus Kopf stand und begeistert war. In der Schlange vor der Garderobe hörte ich nur Gutes, alle hatten die Show genossen. Für mich wurde es zeitlich knapp, denn der Bus fährt um diese Zeit nur noch alle 20 Minuten. Also bettelte ich mich durch die Schlange und alle waren so gut gelaunt, dass ich ratzfatz vorn stand. So konnte ich meine Bahn und den passenden Bus erwischen. Falls wider Erwarten einer dieser Menschen dies liest, noch einmal "DAAAAANKE".

Loide, wenn ihr die Gelegenheit habt, euch das Musical anzugucken, TUT ES!!! Es steht für gute Laune, Toleranz, Respekt, Zusammenhalt und Party und ist einfach unbeschreiblich - man muss es erlebt haben.

Liebe und total von „Kinky Boots“ geflashte Grüße
eure Elena

2 Kommentare:

  1. Hey Elena,

    Auch wenn der Beginn etwas holprig war, schien es am Ende dann ja doch noch ein sehr gelungener Abend gewesen zu sein.
    Respekt, dass du das Muscal auf Englisch und Deutsch gesehen hast.

    LG, Moni

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    1. Huhu Moni,
      DANKE für deinen Kommentar.
      Ja, letztendlich war es klasse :)
      Ich kann dir das Musical uneingeschränkt in beiden Sprachen empfehlen.
      Liebe Grüße
      Elena

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