Sonntag, 18. August 2019

26.04.2019 - Petra allein und ab in die Wüste

Es ist kurz nach 6 Uhr (morgens!!!)
und los geht es nach Petra.
Und ja, es stimmt: I Love Petra!

Ja, es hat sich gelohnt, so früh aufzustehen.
Kaum Menschen und alles mal auf mich wirken lassen.

Am Rand des oberen Bildes könnt ihr die Wasserrinne sehen,
die die Nabatäer gebaut haben.
Sie haben keinen Wassertropfen verschwendet.
Vor dem Amphietheater bin ich den Weg hoch.
Auf dem unteren Foto seht ihr einen Blick hinunter
(ca. 2 Drittel erst oben).
Tja, hier muss man schon echt genau hinsehen,
um den Weg zu erkennen.
 
Macht mal die Lautsprecher an, dreht sie auf
und schaut euch das Video an.
Na, hört ihr es?
Hört ihr es?
Genau, es ist nichts zu hören - es ist STILL!
Unglaublich, so eine wundervolle Stille habe ich selten erlebt.

Juhu, die Obelisken sind auf dem Plan verzeichnet. Ich bin also richtig.
Tja, wer braucht schon eine Tür im Klo *lol*
Esel leben hier wirklich wild.
Gestern haben wir ja gesehen, wie es zu kleinen Eseln kommt.
An jeder Ecke gibt es was zu sehen.
UN-GLAUB-LICH!
Auf dem rechten Bild seht ihr die Treppen,
die ich runtergestiegen bin.
Und dann verlor ich den Weg.

Ich eierte herum und entschloss mich,
querfeldein Richtung Königsgräber zu marschieren.

Definitiv ein Fehler.
Plötzlich standen 3 Retriever-große Hunde vor mir, bellend und mit aufgestellter Bürste.
Ich riss die Arme nach oben und brüllte "AUS AUS AUS!" Wahrscheinlich hat man mich in ganz Petra gehört. Wir standen uns gegenüber und erst als die Hunde zur Ruhe kamen, nahm ich die Arme runter und ging 2 Schritte rückwärts. 
Die 1,5 Liter-Wasserflasche in meiner Hand, hätte ich als Waffe eingesetzt und auch meinen Fotoapparat hätte ich geopfert.
Es ist alles gut ausgegangen und ich bin nach einigem Suchen wieder auf dem Hauptweg gelandet.

An den Königsgräbern vorbei, bin ich dann
parallel zum Hauptweg weiter marschiert.
Ist schon echt skurril, wenn man eine Kamel-Karawane sieht.
Tja, und dann endete mein Weg in einer Sackgasse.
Meine Höhenangst verhinderte,
dass ich diese Gitterbrücke überschritt.
Keine Ahnung, wie tief es runterging,
aber definitiv zu hoch für mich.
Also bin ich zurück und über den Königsgräbern hoch.
Ich glaube, ich hatte es bereits in einem Bericht erwähnt
"Ich hasse Treppenstufen" ;)
Alle liefen laut quatschend an diesem hübschen Kerl vorbei.
Und da er mir so gut gefiel, muss ich euch dieses Video einfach zeigen.

Noch ein paar Impressionen.
Ein letzter Blick zurück durch den Siq zum Schatzhaus.
Und nun geht es los in die Wüste.
Petra war ja schon leicht "wüstig", aber hier ist es echt Wüste.
Na, welches Bett soll ich denn nehmen?
Und ob ihr es glaubt oder nicht, in diesem Zelt gibt es sogar eine Klimaanlage. Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Hitze hin und Wüste her - das geht gar nicht. Ob es dann nachts auch eine Heizung gibt?
Na ja, man darf auch nicht vergessen, dass zwischen dem Türsturz und der Tür oben locker 15 cm Luft sind. Da wirkt die Klimaanlage ja richtig genial (Ironie!!!).
Nein, für mich definitiv keine Option. Aber leider macht es deutlich, was die Touristen wollen. Hübsch in der Komfortzone bleiben und bloß nicht das Land mit allen Sinnen erleben.


Und so sieht dieses Glamping-Camp - Glamour-Camping-Camp - aus.
Rahayeb Desert Camp


Fazit:
Petra ist auf jeden Fall einen Besuch wert - 5 Sterne reichen nicht!
Das Rahayeb Desert Camp ist klasse, aber mir persönlich zu touristisch. 

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