11.01.2022 - ein Erlebnis meines Lebens

Ooookay, das ist dann doch ein hübscher Sonnenaufgang geworden.

Bevor ich zum Cabo Girão düse, muss ich erst einmal die Bestie bändigen *lol

Laços ist einfach knuffig.

Der Cabo Girão ist zwischen 560 m und 589 m hoch.
Und es führt eine gläserne Aussichtsplattform über die Klippe hinaus.
Wie schon das eine oder andere Mal erwähnt, ich habe Höhenangst
und habe die Plattform nicht betreten. 

Oh, schaut euch mal diesen hübschen Falken an.
Hey, wer möchte mit seinen Einkäufen die Treppen hochgehen?
Ich hoffe, dass es oben auch eine Zufahrt gibt.
Ansonsten haben die Bewohner einen Knackarsch und eine supergute Kondition.
Jetzt aber zur Seilbahn nebenan. 

Yep, es gibt eine Seilbahn neben dem Aussichtspunkt.
Und ich habe mal wieder nicht nachgedacht und
mich in die Gondel gesetzt, um hinunter zu fahren.

Warum denke ich nicht erst nach und handele dann? *eyes-roll

Man kann hier unten hübsch wandern und
entlang der Küste bis nach Funchal zurück laufen.
Die Sonne hat die Eidechsen zum Sonnenbaden eingeladen.
Dann kam die SMS, auf die ich gewartet hatte, und
fuhr nach Madalena do Mar.  

Also mal flott Mittag gegessen und die Paraglider am Himmel bewundert.
OMG!!! Da oben werde ich in absehbarer Zeit auch rumfliegen.
Ich wartete auf dem großen Parkplatz und wurde dort von Rui und Alicia
von Madeira Wings abgeholt. Rui heizte die Serpentinen den Hügel hoch und
allein das war schon äußerst herausfordernd. Die Reifen quietschten in den Kurven und ich trat mehr als einmal auf die imaginäre Bremse. 
Wir hielten an, packten die Sachen und gingen zur Abflugwiese. 
Aber der Wind stand nicht gut und es wurde alles wieder zurück ins Auto geschleppt. Also wieder in einem Affentempo den Hügel runter und auf der gegenüberliegenden Seite wieder hoch. Loide, diese Fahrt war beängstigender, als die Aussicht auf Paragliding. Hier waren wir richtig und der Schirm wurde ausgebreitet und alles für den Flug vorbereitet. Ich bekam von Alicia Schienbeinschoner und Helm, stieg in dieses Sitzteil und wurde an Rui festgeschnallt. Dann gab es die Verhaltensregeln und los gings.  

Jetzt geht's lohos, jetzt geht's lohos.
Ja, ich gucke zuerst etwas sparsam, aber je länger wir flogen, 
je wohler fühlte ich mich. 

Rui erzählte mir einiges über Madalena do Mar,
übers "Parapente" und ich entspannte zusehends.
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, so zu fliegen.

Aber alles hat irgendwann ein Ende :(
Also wurde die butterweiche Landung eingeleitet.

Jedes Mal, wenn ich mir das Video angucke, spüre ich dieses Gefühl wieder und habe Tränen in den Augen. Es war ein sooooo hamma geniales unbeschreibliches Erlebnis.
Definitiv ein Erlebnis meines Lebens.
Spult das Video ruhig vor, die 20 min. sind zwar ein Extrakt der 45 Minuten, aber für euch wahrscheinlich lang. Auf Instagram findet ihr noch viel mehr Aufnahmen und Fotos. 

Da ich noch so aufgeregt war, habe ich den Wasserfall auf die Straße an der Küste gesucht. Okay, einen kleinen Wasserfall an einem der vielen Tunnel habe ich schon mal gefunden. 

Durch den vielen Regen gibt es viele kleine Wasserfälle.

Und yeah, hier ist er:

DER Wasserfall "Cascata dos Anjos" an der alten Küstenstraße ER101.

Sagt aber der Mietwagenfirma nichts davon, denn es fallen auch schon mal Steine mit herab. Diese sind dann fahrlässig in Kauf genommen worden und nicht versichert. Aber es fühlt sich schon irgendwie wie eine Waschstraße an.
Nach den Fotos bin ich dann nach Hause gefahren. 

Um runterzukommen, bin ich erst mal schaukeln gegangen. Hat aber nicht viel geholfen, ich habe Jorge und Antonio total zugetextet. Immerhin hat Jorge den Kontakt hergestellt und mir so zu einem Erlebnis meines Lebens verholfen. 

Ja, wir erinnern uns, ich habe Höhenangst, aber die war so schnell vorbei und ich habe dieses Erlebnis total genossen und werde es definitiv wiederholen. 
Selbst als ich diesen Blogpost schreibe, schwebe ich schon wieder auf Wolke 7 und fühle das Paragliding.