Mittwoch, 9. November 2022

Rezension "Mädchen ohne Wiederkehr" von Ilona Bulazel

In aller Kürze
Story: Hat der Psychopath 14 Jahre pausiert? Was geschah vor 14 Jahren wirklich?
Spannung: kommt in flachen Wellen daher
Charaktere: sympathisch
Sprecher: Martin Valdeig belebt Figuren und Handlung
Schreibstil: situationsangepasst 

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Hmmm, einerseits hat mir der Thriller gut gefallen. Andererseits fand ich ihn in der Themenauswahl überfrachtet. Der Plot an sich war prima und das Ende hat mich überrascht. Aber diese ganzen Verstrickungen zwischen den Figuren, waren doch arg konstruiert, um Verwirrung zu schaffen. Bei mir hatte es dann den Effekt, genervt zu sein. Es kam keine kontinuierliche Spannung auf. Denn jedes Mal flachte sie entweder wegen dieser Verstrickungen oder wegen des Privatlebens des Kommissars ab. Hier wäre auch weniger mehr gewesen. Es mag für eventuelle Fortsetzungen ganz interessant sein und der Kommissar war mir auch sympathisch, jedoch hätte man ihn und seine Vergangenheit auch auf andere Weise lebendig gestalten können. Sorry, wenn ich hier vage bleibe, aber alles andere würde euch spoilern und dies tu ich nur, wenn es einen verdammt guten Grund gibt..
Martin Valdeig hat Figuren und Handlung belebt und einen großen Anteil an dem jeweiligen Anstieg der Spannung. Er transportierte Emotionen ohne übertriebene Varianten seiner Stimme.
Der Schreibstil ist situationsangepasst. Wenn es spannend wird, zieht die Autorin das Tempo mit kurz-knappen Sätzen an. Dann wiederum beschreibt sie detailfreudig Szenen oder Situationen.
Doch alles in allem war es entweder zu viel von allem oder zu wenig, irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich vergebe wohlwollend 3 Wiederkehr-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
"Du hast es wohl noch nicht kapiert", zischte der Mann mit der Maske wütend, "dich wird nur der Tod hier herausbringen, denn du bist das Mädchen ohne Wiederkehr." Die siebzehnjährige Claudia Wegener verschwindet nach einem Streit mit ihren Eltern spurlos. Man hält sie für eine Ausreißerin, doch in Wahrheit wird ein dunkler Keller zu ihrer Todeszelle.
Vierzehn Jahre später lässt sich Hauptkommissar Marco Reinert nach Stuttgart versetzen, um den eigenen Dämonen zu entkommen - bereits am ersten Tag wird er zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau, Claudia nicht unähnlich, wurde brutal ermordet. An der Toten finden sich ungewöhnliche Wunden, die den Ermittlern Rätsel aufgeben. Der mysteriöse Tod einer Frau, die sich sehr für Astrologie interessiert hat, sowie die düsteren Prophezeiungen einer bekannten Kartenlegerin scheinen mit dem Mord in Zusammenhang zu stehen.
Ein weiterer verstümmelter Leichnam zwingt die Beamten, tief in der Vergangenheit zu graben, um das grausame Spiel eines gefährlichen Psychopathen endlich aufzuhalten.

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