In
aller Kürze
Story: Alter Vater benötigt selber Babysitter.
Spannung: nicht vorhanden
Charaktere: flach
Sprecher: der Autor liest selbst
Schreibstil: einfach
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Puh, wo soll ich beginnen. Dass der Klappentext schon locker ein Drittel des
Buches verrät, ist dieses Mal das kleinste Übel. Der Protagonist ist da schon
ein ganz anderes Kaliber: Er ist ein nerviger Vater, Anfang 50, der keine
Entscheidungen trifft und immer nur die Schuld bei anderen sucht. Als wenn das
nicht ausreichen würde, hat sich der Autor auch noch entschlossen, sein Werk
selber zu lesen. Sorry, Stermann, aber da erzähle ich von meiner
Wurzelbehandlung lebendiger und spannender. Wie kann man als Kabarettist so
monoton und emotionslos sein eigenes Buch lesen? Okay, bei dem einfachen
Schreibstil und der flachen Handlung ist es schwierig, Stimmung herauszulesen.
Aber ich bin mir sicher, den Stars Simon Jäger oder David Nathan wäre dies
gelungen.
Ich habe keine Lust, noch mehr Energie auf diesen Reinfall zu verschwenden, es
waren lange 527 Minuten -> 1 kleiner Stern.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Es beginnt wie eine amüsante Gesellschaftssatire aus dem heutigen Wien: Dirk
und seine Frau stehen vor einem Problem. Sie muss für ein paar Monate beruflich
ins Ausland, aber er hat jetzt wirklich keine Zeit, sich den ganzen Tag um den
gemeinsamen Sohn, Hermann, zu kümmern. Professionelle Hilfe muss also her.
Freunde empfehlen, sehr modern, einen männlichen Babysitter. Sie hätten einen
Ukrainer, sehr erfahren und gebildet, immer ein Zitat von Joseph Roth auf den
Lippen.
Und Dirk entscheidet sich, gegen all die blonden jungen Frauen, ebenfalls für
einen Ukrainer. Auch wenn Maksym eigentlich nie Klassiker zitiert. Und erst
macht der schweigsame Osteuropäer seine Sache auch ganz gut. Aber dann beginnt
er, neben dem Sohn auch den Vater zu sitten. Und von da an scheint es nur noch
eine Richtung zu geben: abwärts.
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