Mittwoch, 30. November 2022

Rezension "Rosenkohl und Tote Bete" von Mona Nikolay

In aller Kürze
Story: Ein Leiche im Gemüsebeet schweißt die neuen Nachbarn zusammen, vor allem auf dem Mörderjagd.
Spannung: cosy-crime-typisch
Charaktere: es leben die Klischees
Sprecher: Uve Teschner belebt alles
Schreibstil: einfach

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Es war mal wieder an der Zeit, hübsch leichte Lektüre zu hören und so fiel meine Wahl auf dieses Hörbuch. Überall hätten sich die Yuppies und die Rentner treffen können, doch der Schrebergarten machte es noch lustiger und skurriler.
Die Figuren bedienten jedes Klischee und ich muss leider gestehen, dass mir weder der Rentner Manne noch die Yuppie-Ische Caro sympathisch waren. Als Kommissar im Vorruhestand, blamierte er sich in meinen Augen am laufenden Band und die neunmalkluge Social-Media-Caro, nervte mit ihrer besserwisserischen, bevormundenden Art. Als sie dann kurz vor Schluss auch noch eine Selbstfindungskrise erlitt, war ich echt bedient. Das war definitiv zu viel für diesen flachen Cosy-Crime. Nein, damit kann man keinen Krimi dieser Art auf ein höheres Niveau bringen - es ist und bleibt seichter Cosy-Crime, der leider auch noch vorhersehbar und leicht durchschaubar war.
Am besten hat mir Uve Teschner gefallen, der alles belebte und es schaffte, die Spannung zu heben. Es akzentuierte hervorragend und die Emotionen transportierte er grandios mit seiner Stimme.
Mit viel Wohlwollen vergebe ich 4 Rosenkohl-Sterne, von denen locker zwei auf Uve Teschners Konto gehen. Er hat diesen Cosy-Crime definitiv aufgewertet.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Cultureclash im Schrebergarten und eine Leiche im Gemüsebeet: »Rosenkohl und tote Bete« ist der erste Band einer humorvollen Krimi-Reihe rund um eine Schrebergarten-Kolonie in Berlin.
Eben hatte sich Ex-Polizist Manne Nowak noch voller Vorfreude auf das Garten-Jahr eingestimmt, da wird die Ruhe in der Berliner Kleingartenanlage »Harmonie« empfindlich gestört - und zwar von Mannes neuen Nachbarn: Eike und Caro von Ribbek machen irgendwas mit »Social Media«, haben vom Gärtnern ganz offensichtlich keine Ahnung und wollen Manne zu den ersten Grillwürstchen des Jahres einen Quinoa-Salat andrehen! Als wäre das nicht genug, wird in ihrem Gemüsebeet eine Leiche entdeckt. Weil die Polizei den Falschen verdächtigt - nämlich Manne -, beschließt Caro, dass sie die Sache selbst in die Hand nehmen müssen. Na das kann ja heiter werden!
Wer gern im Garten werkelt, wird an dieser Krimi-Reihe seine helle Freude haben: Mit viel Humor und einem frischen Blick auf den Mikrokosmos Schrebergarten erweckt Mona Nikolay ihre liebevoll gezeichneten Figuren zum Leben und sorgt dafür, dass die Spannung nicht zu kurz kommt.

5 Kommentare:

  1. Hallo Elena,

    Rosenkohl mag nicht jeder....oder grins....??
    Lustiger Titel schon mal...

    LG...Karin..

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    1. Huhu liebe Karin,
      stimmt, und ich finde das gut, denn dann bleibt mehr Rosenkohl für mich :) Vor allem Rosenkohl mit Kräuterquark ist leggaaaa.
      LieGrü
      Elena

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  2. Hallo Elena,
    hui, okay, also das wird definitiv kein Hörbuch für mich! Ich hatte mir das Buch auch angeschaut, als es erschienen war, weil es ganz interssant klang und ich ab und an auch mal ganz gern im Cosy-Crime Bereich abtauche... Aber wenn es eher flach, vorhersehbar und die Figuren dann auch noch das pure Klischee und nicht mal sympathisch sind. Sorry, aber dann bin ich raus und dann würde ich auch nicht genug Augen zum zudrücken haben, um noch 4 Sterne zu geben.
    Aber ich mag Uve Teschner als Sprecher auch gern. Ich habe schon einige Geschichten gehört, die er gelesen hat, er hat eine tolle Art zu lesen und ich mag die Klangfarbe seiner Stimme sehr gern.
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Huhu liebe Dana,
      na ja, ich erwarte bei Cosy-Crime nicht viel und wenn dann noch Uve Teschner liest -> 4 Sterne ;)
      Aber hör einfach mal rein, evtl. gefällt es dir. Das ist ja das Schöne an Spotify, ich ärgere mich nicht über die Kosten für ein Hörbuch.
      LieGrü
      Elena

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    2. Hallo Elena,
      okay, ja das stimmt natürlich, man kann dann einfach dort mal reinhören, ohne dass man sich hinterher ärgert. Uve Teschner wäre für mich ein Punkt, der dafür spricht, aber der Rest schreckte mich dann doch eher ab. auch wenn ich bei Cosy Crime jetzt auch nicht die allerhöchsten Erwartungen habe. Trotzdem steht es für mich auf der Liste jetzt nicht weit oben ;)
      Liebe Grüße
      dana

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