03.01.2024 - hoch auf den Barú Vulkan

Puh, total schlecht geschlafen, weil die Hunde rundherum gekläfft haben und ich den Kaffee gestern zu spät getrunken hatte. 
Gestern hatte ich den Vermieter gefragt, wie ich dieses Tor morgens um 3:30 Uhr öffnen kann. Er erklärte es mir und ich dachte, alles gut.
Denkste, Puppe!

Ich bekam das Teil nicht auf. Egal, wie kräftig ich daran zog und drückte, es blieb geschlossen. Okay, dann auf die sportliche Tour: linken Fuß auf das Gitter, rechten Fuß auf den Riegel und das linke Bein über das Tor schwingen, rechtes Bein nachholen -> schwups, bin bereit zur Abholung VOR dem Tor.

Die Abholung funktionierte gut. Wir waren insgesamt 5 Teilnehmer. Also bekam ich die 2. Rückbank im 4-Wheel-Drive ganz allein für mich. 

Insgesamt brauchten wir ca. 2 Stunden bis auf den Vulkan und diesen grandiosen Trail genossen wir gute 90 Minuten. Aber ehrlich, Spaß ist anders. Ich wäre ja gern hochgelaufen und mit dem dicken Jeep runtergefahren, aber das wurde leider nicht angeboten. 

Oben angekommen, kraxelten wir noch 10 Minuten in 2 Grad Kälte auf den Peek und dann gab es den Sonnenaufgang. Dabei konnten wir NNW das karibische Meer / den Atlantik und im Süden den Pazifik sehen. Also meine Begeisterung hielt sich in Grenzen.

Ja, das Panorama ist klasse.

Viele Touris, aber der Sonnenaufgang ist okay.

Sieht schon schön hier aus.

Da drüben sind das karibische Meer, welches in den Atlantik übergeht.

Nicht nur 2 Grad kalt, sondern auch noch sehr windig.
Es gab dann Frühstück, was okay war. Leider war das Wasser für den Instantkaffee nur noch gut lauwarm. Damit war das Wärmen der Hände am Becher auch nur begrenzt möglich.

Noch mal ein hübsches Panorama. 

Und wie das so ist, wenn man den Berg hoch ist, muss man auch wieder runter.
Der Trail wird nicht besser und jetzt sieht man auch, dass er einem ausgewaschenen Flussbett gleicht, mit riesigen Findlingen in der Spur.
Ich hatte auf der 2. Rückbank echt Probleme, dass ich bei DER Steigung und dem Gehoppel nicht über die Lehne der 1. Rückbank katapultiert wurde. Ich klemmte mich so gut es ging ein. 
Nach 2 Stunden war ich dann wieder im Zimmer und holte erst mal Schlaf nach.

Am Nachmittag bin ich dann noch mal in das Örtchen gebummelt.
Ich informierte mich darüber, wie ich in 2 Tagen am besten nach Bocas del Toro, wo der Bus abfährt und all das. Bin gespannt, wie das klappt, aber dank der bisherigen Erfahrungen schon ziemlich zuversichtlich.
Wieder Wasser gekauft und die Sonne genossen. 
Ja, ich gebe es zu, als Abendessen gab es Jalapeño-Cheese-Cheetos. Gesund ist anders, aber das muss manchmal sein. 
Vor allen Dingen, da ich nach der Vulkan-Tour so unzufrieden war. Sie hat 125 US$ gekostet und sorry, der Sonnenaufgang hat mich nicht wirklich beeindruckt.
Kennste einen, kennste alle.
Und dass ich Atlantik und Pazifik von einem Punkt aus gesehen habe, hat mich auch nicht vom Hocker gerissen. 
Da hätte ich besser für 75 US$ Ziplining gemacht. Da hätte ich mehr Spaß gehabt.

Wieder im Zimmer habe ich Travel Diary geschrieben, das Video für Insta aufgenommen, gelesen, den Fuß versorgt und bin früh eingeschlafen.