In aller
Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Ein zusammengewürfeltes Team versucht die Teestube bzw. das illegale
Bluthaus zu retten.
Spannung: baut sich erst im letzten Drittel richtig auf
Charaktere: bleiben leider oberflächlich
Sprecher: Robert Frank hat sein Bestes gegeben
Schreibstil: Mischung aus hochgestochen, geschwollen und locker-leicht
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ja, ich habe mich davon locken lassen, dass dieser Auftakt der Dilogie der
Krähen-Dilogie ähnelt, aber hat sich dies bewahrheitet? Okay, ich spoiler mal
sofort: Nein. An „Six of crows“ reicht „A
tempest of tea“ nicht heran. Warum?
Aber mal der Reihe nach. Als ich das Hörbuch begann, war ich begeistert und
neugierig, auf das, was da kommt. Doch leider wurde ich flott desillusioniert.
Die von Arthie zusammengewürfelte Truppe war mir schlicht und einfach nicht
sympathisch und jede Figur blieb flach. Ja, es gibt viele Informationen, aber
wirkliche Gefühle kamen nicht auf. Obwohl die Kapitel aus unterschiedlichen
Perspektiven erzählt wurden.
Auch die Interaktionen nervten mich. Da scharwenzelt Jin um Flick herum und
Arthie flirtet mit Laith und Matteo. Echt jetzt? Die sollen ein Team bilden und
nicht noch durch Liebeleien abgelenkt werden. Vor allem Arthies
Unentschlossenheit war enervierend. Wie oft dachte ich: Mädel, nimm beide und
schau, was daraus wird.
So oft, wie Pläne schief gingen, wunderte ich mich, dass Arthie als kriminelles
Superhirn dargestellt wird. Die Pläne boten auch selten Überraschungen, weil
ich als Leser bei der Planung dabei war.
Im letzten Drittel steigerte sich dann die Spannung endlich und ich verrate
euch schon mal, dass das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet.
All das wurde in einem seltsamen Schreibstil präsentiert, eine Mischung aus
hochgestochen und geschwollen, dass ich mich schon in einem literarischen
Meisterwerk wähnte. Und dann folgten Seiten, die normal locker-leicht daher
kamen. Da fragte ich mich, ob es an der Übersetzung oder dem Buch an sich
liegt.
Aber Robert Frank hat auf jeden Fall super gelesen. Er gab jeder Figur eine
eigene Stimmfarbe und belebte selbst langatmige Passagen.
Ich habe jetzt lange hin und her überlegt, wie viele Sterne ich vergeben soll,
und mich final dazu entschieden, knappe 3 Sterne zu vergeben. Denn das Buch ist
gutes Mittelfeld und wäre nicht mit „der Krähen-Dilogie ähnlich“ geworben
worden, wäre mein Anspruch auch geringer gewesen.
In ihrem luxuriösen Teehaus empfängt Arthie Casimir, Waise und kriminelles Superhirn, tagsüber die Reichen der Stadt - und gelangt dabei an so manches brisante Geheimnis. Nachts jedoch verwandelt sich die Teestube in ein illegales Bluthaus für die verachteten Vampire. Als ein geheimnisvoller Fremder das Teehaus bedroht, muss Arthie einen unmöglichen Job annehmen: Sie soll ein Buch aus dem Athereum stehlen - der verführerischen Unterwelt Ettenias, die von mächtigen Vampiren beherrscht wird. Zusammen mit ihrem engsten Vertrauten Jin stellt Arthie eine ungleiche Crew zusammen. Doch nicht alle sind auf ihrer Seite, und plötzlich findet Arthie sich inmitten einer Verschwörung wieder, die die Welt in ihren Grundfesten erschüttert.
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