In aller
Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: brillant absurde Satire auf die Welt der TV-Show
Spannung: wie setzt Heitz den Klappentext um
Charaktere: Klischee des Klischees
Sprecher: Thomas Nicolai liest grandios
Schreibstil: locker-flockig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Normalerweise meckere ich, wenn der Klappentext alles verrät, aber hier ist es
völlig egal. Denn es geht nicht wirklich um die Handlung, sondern WIE alles von
Heitz in Szene gesetzt wurde.
Mir hat damals die erste Kochshow „Kochduell“ gefallen, wohl auch, weil ich
einmal als Zuschauerin dabei war, als ein Freund dort kochte. Aber danach haben
mich diese Shows nicht mehr interessiert. Und warum auch? Jetzt bin ich wieder
voll auf dem Laufenden. Dank Heitz weiß ich wieder, was in der TV-Show Szene
abgeht. Es war göttlich, wie Protagonist Thom von einer Show-Idee zur nächsten
getrieben wurde und das Ganze satirisch serviert, mit einer gehörigen Portion
Sarkasmus garniert, wurde. Ich hatte fast bei dem kompletten Hörbuch mindestens
ein breites Grinsen im Gesicht, weil alles so absurd genial auf die Spitze
getrieben wurde.
Und es werden nicht nur diese kniggelosen Kochshows, sondern auch die hohlen
Essens-Kuppel-Shows auf die Schippe genommen und mit schwarzem Humor getränkt.
Es war nicht mir nicht klar, wie fantastisch diese Volksverblödung als
Persiflage funktioniert und wenn es jemals eins von Heitz-Formaten ins TV schaffen
sollte, dann werde ich ganz sicher keine Folge verpassen. Mal abgesehen davon,
dass das Buch sich als Comedy hervorragend fürs TV eignen würde.
Das Buch wird zum Schluss durch Rezepte abgerundet und ich überlege noch, ob
ich das eine oder andere nachkochen werde.
Hoppla,
jetzt hätte ich fast Thomas Nicolai vergessen. Er war die Kirsche auf dem
Sahnhäubchen. Er hat in unzähligen Dialekten gelesen, dass ich teilweise
glaubte, es gibt mehr als einen Sprecher, und schaffte Kopfkino vom Feinsten. Vor
allem Max, der „findige TV-Produzent“, war immer so richtig schön hektisch und übermotiviert, dass ich manchmal Atemnot hatte.
Fantastisch in Szene gesetzt.
Ich kann zwar keine Guide Michelin Sterne vergeben, aber dafür 5
Schnitzel-Sterne und flehe trotzdem Markus an, die Klappentexte kürzer zu
fassen und weniger zu verraten.
Thomas "Thom" Mann ist Inhaber des ›Manni’s Schnitzeleck‹, in dem noch die 80er herrschen. Der Mittvierziger war einst der beste Koch-Azubi seines Jahrgangs, hatte ein eigenes Restaurant und den ersten Stern in Griffweite. Doch dann endete der steile Aufstieg im ›Schnitzeleck‹, wo die Gerichte "Schnitzeltod in Venedig" und "Der Frittenberg" heißen.
Thom droht das finanzielle Ende, als mit Max ein junger, findiger TV-Produzent auf ihn aufmerksam wird, der ihn in den Mittelpunkt von neuen Koch-Show-Formaten stellt. Was im Internet als Test am besten läuft, soll zur Primetime ins TV!
Schon ist der verschuldete Thom erzwungenermaßen mitten drin im Kochzirkus: Er soll bei "Restaurantretter am Limit" eine möglichst schlechte Figur machen, eine Koch-Kuppel-Show moderieren, sich um "Topf und Kragen" kochen, bei "Kitchen Machinista" Küchengeräte testen. Und vieles Absurde mehr. Das volle Küchenchaos ist bereits vorprogrammiert, inklusive eines fiesen Lebensmittelkontrolleurs, der absichtlich Ärger im "Schnitzeleck" macht.
Dabei hat Thom nicht mit seinem sechzigjährigen Azubi gerechnet, der alle möglichen Lebensmittelallergien hat, oder mit der Systemgastronomie genau gegenüber, die ihm die Kunden abspenstig macht - und deren Filialleitung ausgerechnet Sabine ist, seine Ex.
Was kann da überhaupt noch helfen? Genau - ein Musical.
Hallo liebe Elena,
AntwortenLöschenhihi....was dieser Markus Heitz nicht alles so schreibt.....ich habe gerade eine Vampire-Geschichte von ihm gelesen...spielt in Frankfurt a. Main.
LG..Karin..
Huhu liebe Karin,
Löschenja, der Heitz ist schon ein Tausendsassa. Egal ob Zwerge, Vampire oder Koch - er schreibt es :)
Welchen Titel hat das Buch?
LieGrü
Elena
Hallo Elena,
AntwortenLöschenVAMPIRE CITY N°1: Schere, Pflock......cooler Titel
LG...Karin..
Ah, ja, das habe ich im Januar rezensiert - echt witzig :)
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