Donnerstag, 28. November 2024

Rezension "New Dragon City - Eine verbotene Freundschaft" von Mari Mancusi

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Jugend Dystopie mit gefährlichen Drachen. Noah findet Erstaunliches heraus.
Spannung: steigert sich kontinuierlich
Charaktere: der Zielgruppe angepasst
Schreibstil: für „ab 10 Jahre“ recht eloquent

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Hmmm, ich bin mir nicht sicher, ob „ab 10 Jahre“ nicht zu früh ist. Denn es ging teilweise schon recht brutal zu. Aber wenn ich an unsere deutschen Märchen denke, dann erkenne ich, dass es dort noch brutaler zugeht. Mir fällt sofort die Hexe im Ofen ein. Also hängt es vom Kind und dem dazupassenden Elternhaus ab.
Noah lebt im Winter mit seinem Vater und einer Gruppe von Überlebenden in der Stadt. Denn im Sommer gehört die Stadt den Drachen und die haben Menschen zum Fressen gern. Doch Noah lernt ein junges Drachenmädchen kennen und dieses Treffen stellt alles, an was er geglaubt hat, in Frage. Doch seinem Vater kann er sich nicht anvertrauen und seine Mutter ist einfach bei Nacht und Nebel verschwunden.
Es war interessant zu sehen, wie Noah seine eigenen Schlüsse zieht, wie er sein Schicksal in die eigene Hand nimmt und für sich und seine Gedanken einsteht. Und das gegen die Erwachsenen.
Der Ansatz, dass Frieden selbst in scheinbar ausweglosen Situationen möglich ist, wenn nur ein paar Menschen, und in diesem Fall auch Drachen, umdenken und ihr Verhalten ändern, vermittelt in meinen Augen eine wundervolle Botschaft. Einfach mal die Motivation der Gegenseite herausfinden und in den Austausch gehen. Da kann eine aufkeimende Freundschaft wirklich einen Paradigmenwechsel hervorrufen.
Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da hätten wir auf der einen Seite Noah und auf der anderen Seite das junge Drachenmädchen. Beide Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verwoben, so dass ich immer genau wusste, wer warum wie handelte. Und natürlich bekam ich auch Hintergrundinformationen von beiden Seiten. Dabei sparte die Autorin nicht an Überraschungen und Twists.
Der Schreibstil ist für junge Leser doch recht eloquent und ich denke, ab 12 Jahre wäre die bessere Empfehlung. Die Schrift wurde etwas größer gewählt und die einzelnen Kapitel hatten eine angenehme Länge, sodass einerseits die Handlung mit Cliffhangern vorangetrieben wurde und andererseits die jungen Lesenden nicht die Lust verlieren. 
Dafür vergebe ich gern 5 Dragon-Sterne.

Feedback des jungen Lesers:
Das war total cool. Wenn es wirklich Drachen geben würde, hätte ich auch gern einen als Freund. Dass Noahs Mutter weg ist, ist total doof und ich verstehe, dass er sie vermisst. Aber er hat ja seine Freunde. Und er findet neue Freunde. War klasse, was Noah noch alles erlebt hat.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Seit vor fünf Jahren plötzlich Drachen die Menschen angegriffen haben, hat sich Noahs Welt komplett verändert: Statt in die Schule zu gehen oder sich mit Freunden zu treffen, streift der 12-Jährige nun auf der Suche nach Lebensmitteln durchs völlig zerstörte New York City. Und auch das geht nur in den Wintermonaten. Denn im Sommer erwachen die Drachen und jagen erbarmungslos jeden, der in den Straßenschluchten unterwegs ist. Noah hat keine Zweifel, dass die Welt ohne Drachen eine bessere wäre.
Doch dann trifft er auf ein junges Drachenmädchen. Zwischen den beiden entsteht eine verbotene Freundschaft - und eine gefährliche. Denn Noahs Vater versucht mit allen Kräften, die Drachen auszurotten. Kann Noah seine neue Freundin und ihre Familie retten?

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