Donnerstag, 2. Juni 2016

Interview mit Dania Dicken zu "Die Seele des Bösen - Blut, Angst und Tränen"

Kannst du noch ruhig schlafen oder hast du, während du ein Buch der Reihe schreibst, Albträume?



Während der Arbeit an „Blut, Angst und Tränen“ habe ich tatsächlich nicht ganz so ruhig geschlafen. In „Surviving Evil“ hatte ich so viele starke Persönlichkeiten gesehen, denen aus unterschiedlichsten Gründen Furchtbares widerfahren ist. Ich hatte schon einige Episoden gesehen, als mir die Idee kam, selbst einmal direkt und ungeschönt, aber auf keinen Fall voyeuristisch zu beschreiben, was die Konfrontation mit einem Serienmörder mit seinem Opfer anstellt. Dabei entsteht unweigerlich eine Beziehung zwischen Täter und Opfer, die ja nicht ununterbrochen von Gewalt und Einschüchterung geprägt ist. Durch die Tatsachenberichte habe ich einen guten Einblick bekommen, wie sich so etwas anfühlen muss und habe die alte Idee, so etwas zu beschreiben, endlich in die Tat umgesetzt. Sich das alles vorzustellen, war jedoch teilweise ziemlich belastend und ich habe es als Herausforderung betrachtet, die richtigen Worte zu wählen und an der richtigen Stelle die Beschreibung enden zu lassen. Das Schreiben war diesmal wirklich kein Zuckerschlecken und ich hatte erst wieder Ruhe, als ich das Ende fertig hatte. 

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