In aller Kürze
Story: Jeder findet seinen Weg auf seine eigene Art und Weise.
Spannung: sukzessiver Aufbau
Charaktere: lebendig
Schreibstil: locker
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Leyla sucht mit ihren Anfang 20 ihren Weg und wie es bei Frauen häufig ist, eiert sie rum und überlegt eher, wie sie den Anforderungen und den Erwartungen der Mitmenschen an sie gerecht werden kann, denn zu überlegen, was sie will.
Ja, sie hat sich bereits in einigen Punkten freigeschwommen und könnte daraus Kraft ziehen. Doch sie zögert und überlegt sich immer wieder, was die anderen denken könnten und tun würden.
Und genau dieses Zaudern und Zagen macht Leyla so lebendig. Auch wenn es mich total genervt hat. Denn das geht mir auch im wahren Leben absolut auf den Keks. Man wird nie alle Faktoren in einer Entscheidung berücksichtigen können und dann trifft man halt die Entscheidung, die in diesem Moment die beste ist. Und wenn das nicht passt, dann entscheidet und handelt man neu.
In der fremden Welt muss Leyla zu sich selbst finden und ihren Weg definieren.
Die Autorin hat die Spannung sukzessive aufgebaut und für mich waren die beiden größten Fragen:
Wie kommt Leyla aus der fremden Welt zurück?
Zieht sie mit ihrem Freund zusammen?
Dies alles gepaart mit einem lockeren Schreibstil, lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen.
Dabei muss ich betonen, dass das Ende überraschend und auch recht offen ist, was mir sehr gut gefallen hat. So kann man als Leser selber überlegen und noch weiterspinnen, was Leyla aus ihrem Erlebnis gelernt hat.
Allerdings hätte ich mir schon gewünscht, die fremde Welt ein wenig besser kennenzulernen, aber es handelt sich ja nicht um einen Fantasy-Roman, sondern um Leylas Weg zu sich selbst. Doch dies ist der Punkt, der mich dazu veranlasst, gute 4 kriegerische Sterne zu vergeben.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Leylas Freund wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich mit ihr zusammenzuziehen. Doch statt mit ihm gemeinsam Pläne zu schmieden, bucht die junge Verlagsangestellte spontan eine längere Pilgertour von München nach Lindau, um der endgültigen Entscheidung aus dem Weg zu gehen. Ob da das Schicksal seine Finger im Spiel hat, da sie am vierten Tag bei einem harmlosen Spaziergang im Klosterpark in eine völlig fremde Welt katapultiert wird? Eine Welt, in der sie von dem gut aussehenden Akim, einem der letzten Angehörigen seines Volkes, gefunden wird. Für ihn ist gleich klar, dass sie gerufen worden ist, um den Krieger der Lüfte, einen riesigen mörderischen Adler, zu vernichten. Ihre folgenschweren Entscheidungen beeinflussen allerdings nicht nur das Leben von Akims Volk sie betreffen auch ihr Leben, zumal sie mehr als nur einem Feind gegenübersteht.