Freitag, 29. Juni 2018

Rezension "Frost & Payne – Band 1: Die Schlüsselmacherin" von Luzia Pfyl

In aller Kürze
Story: Ein guter Auftakt zu der Steampunk-Reihe um Detektivin Lydia Frost und den Pinkerton Jackson Payne.
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: noch etwas einfach, aber auf jeden Fall Potential
Schreibstil: locker


‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Bisher habe ich ja noch nicht viel Steampunk gelesen und umso mehr interessierte mich diese Reihe.
Da dies nicht mein erster Serien-Auftakt ist, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch. Doch die Autorin hat mich überrascht. Sie schafft es auch auf wenigen Seiten eine Welt zu erschaffen, die mein Kopfkino fleißig ankurbelte. Allerdings las die Episode sich an manchen Stellen „ungefeilt“. Da wurden Dinge, Zusammenhänge fünf Seiten später wiederholt und zwei oder drei Mal wurde sogar der gleiche Wortlaut verwendet. Doch im Großen und Ganzen fliegt der Leser nur so durch die Seiten und der Schreibstil ist locker.
Die Charaktere bleiben noch ein wenig einfach, doch das ist zu verschmerzen. Denn das Potential ist bereits erkennbar und was soll noch alles in den ersten Teil.
Es geht aber trotz allem spannend zur Sache und die Spannung wurde wellenförmig aufgebaut. So konnten wir, die Protagonisten und ich, durchatmen und waren für die nächste Spannungssteigerung gewappnet. Dabei überraschte mich Pfyl häufig und wartete auch mit Twists auf.
Ich bin der Überzeugung, dass noch viele Kleinigkeiten, die ich nicht bewusst wahrgenommen habe, noch eine Bedeutung spielen werden und freu mich jetzt schon auf die nächsten Bände. Und genau DAS muss ein Auftaktband erreichen.
Ja, es ist noch Luft nach oben, aber ich denke, ich bin auch ein ziemlich kritischer Leser, der viele Kleinigkeiten bemängelt, die andere Leser überhaupt nicht stören, wenn sie ihnen überhaupt auffallen.
So gibt es von mir 4 gute Schlüssel, ähm, Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Die ehemalige Diebin Lydia Frost eröffnet eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes. Ihr neuster Auftrag führt sie ausgerechnet zurück zur berüchtigten Madame Yueh und den "Dragons", der Organisation, von der sie sich gerade erst hart ihre Freiheit erkämpft hat. Als gäbe das nicht schon genug Probleme, muss sie auch noch den Pinkerton Jackson Payne ausfindig machen. Doch der Amerikaner hat seine eigenen Aufträge.
Frost steht plötzlich im Kreuzfeuer und muss sich zwischen Paynes Leben und ihrer Freiheit entscheiden.