Freitag, 15. Juni 2018

Rezension "Kurt 3 - Nützliche Idioten" von Sascha Raubal

In aller Kürze
Story: Wir treffen altbekannte Figuren und lernen neue kennen. Kurt versucht mal wieder, Licht ins Dunkle zu bringen.
Spannung: wird langsam, aber sicher aufgebaut
Charaktere: lebendig
Schreibstil: locker-leicht


‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Kurt ermittelt zum dritten Mal und ich habe dieses Mal häufiger mindestens grinsen müssen, als bei den Vorgängerbänden. Der Humor nimmt einen größeren Platz ein und das hat mir gut gefallen.
Auch verzichtet Raubal in diesem Buch auf seine religiösen Exkurse, die ich in den ersten beiden Bänden angemeckert hatte. Natürlich haben die altbekannten Götter ihren Platz in der Handlung, aber es ist ja alles über sie und ihre Geschichte gesagt.
Sehr gut gefallen hat mir, dass Raubal sich dieses Mal die Rechten vorgenommen hat und diese auch differenziert kreiert hat.
Allerdings wurde in diesem Band die Spannung langsamer, aber auf jeden Fall kontinuierlich aufgebaut. Sie schlich sich in die Handlung und ich bemerkte erst, wie gefesselt ich bin, wenn ich an meiner Haltestelle die Lektüre unterbrechen musste. Ich nehme es auch mal vorweg, für die letzten 30 Seiten habe ich sogar eine kleine Nachtschicht eingelegt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Buch endet.
Dabei ist klar, dass es Stoff für „Kurt 4“ gibt und ich jetzt schon gespannt bin, was ich der Autor da einfallen lässt.
Raubals Schreibstil ist locker-leicht und man fliegt nur so durch die Seiten. Auch etwas komplexere Zusammenhänge werden gut und verständlich transportiert. Und für unbedingt erwähnenswert halt ich die Tatsache, dass der Buchtitel einen Sinn ergibt und sogar mehrfach „zur Anwendung“ kommt.
Auch wenn der Klappentext meiner Meinung nach ein bisschen zu viel verrät, gibt es 5 nützliche Idioten, ähm, nützliche Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Endlich einmal sind die Probleme der Götter nicht auch die von Kurt. Zwar torpedieren mehrere Todesfälle ihre Bemühungen, den Lauf der Welt ein wenig zum Guten zu beeinflussen, doch daran könnte die Hilfe des Münchner Privatdetektivs auch nichts ändern.
So kann Kurt sich in Ruhe auf die Suche nach einer vermissten Journalistin machen - denkt er.
Doch unversehens steckt er in einer Reihe von Mordanschlägen, die nicht nur ihn, sondern sogar seine Familie bedrohen. Kurt blickt erst mal so gar nicht durch, wer da eigentlich wem warum ans Leder will. Seine Informanten scheinen leider einen Dachschaden zu haben. Ein Netz aus Bankern, Nazis und militanten Tierschützern? Das ist doch wohl ein Witz!